Den Beginn unserer Reise finden Sie hier
Der Lake Natron im Norden Tanzanias ist ein abflussloser See im Gregory Rift, dem östlichen Arm des Ostafrikanischen Grabens. Mehrere Zuflüsse aus den umliegenden Bergen sowie einige heiße Quellen speisen den 60 km langen und ca. 20 km breiten See. Doch die große Hitze auf nur 600 m ü.d.M. lässt viel Wasser verdunsten und die Wasserfläche schrumpft in der Trockenzeit stark. Das ungewöhnlich basische Eruptivgestein in der Umgebung verursacht starke Salinität und Alkalinität des Wassers. Der pH-Wert schwankt zwischen pH 9 und pH 10,5. Trotz dieser harschen Bedingungen gibt es Leben im See. Weiter draußen im See, wo das Wasser etwas tiefer ist, bewirken einzellige Algen und Purpurbakterien eine flächenhafte Rotbraun- bis Purpurviolett-Färbung der Oberfläche. Dieses Algenmeer ist die Nahrungsgrundlage der Flamingos. Die Bedingungen am Lake Natron scheinen für sie ideal zu sein, denn der Lake Natron ist das einzige Fortpflanzungsgebiet der Zwergflamingos im Rift Valley.
Wir verließen die Serengeti über das Kleins Gate und machten uns auf den Weg zum Lake Natron. Der Zustand der Piste war recht unterschiedlich - teils ganz in Ordnung, teils neu präpariet, teils in recht ausgewaschenem Zustand. Am Stadtrand von Loliondo wurde fleissig gebaut. Wir wunderten uns schon über die vielen neuen modernen Häuser in dieser recht abgelegenen Gegend. Es sollen wohl hauptsächlich Mitarbeiter der Ngorongoro Conservation Area sein, die hier ihren Wohnsitz haben. Alois ging auf Einkaufstour. Er brauchte einige frische Lebensmittel für uns. Wir schauten derweil dem bunten Treiben in der Stadt zu.
Sonjo, ein kleines Dorf auf dem Weg zum Lake Natron, ist die grösste Siedlung der gleichnamigen Volksgruppe. Etwa 30.000 Sonjo leben zwischen Lake Natron und der Grenze zu Kenia. Wir hatten zuvor noch nie etwas von diesem Bantu-Volk gehört. So lag es nahe, eine Siedlung zu besuchen.
Die Sonjo - sie selbst nennen sich Batemi - leben laut Überlieferungen seit mehreren Tausend Jahren isoliert inmitten des Maasai-Gebietes nordwestlich des Lake Natron. Terrassenförmig angelegte, bewässerte Felder an Berghängen sicherten ihnen in diesem trockenen Gebiet ausreichende Ernten. Viehzucht ist heute neben dem Ackerbau ihr zweites Standbein für die Ernährung der Familien. Wie die Maasai halten auch die Sonjo an ihrem traditionellen Glauben und der althergebrachten Lebensweise fest. In der Vergangenheit gab es häufige Auseinandersetzungen mit den Maasai. Dabei ging es wohl immer um Vieh. Die Sonjo bauen runde Häuser aus Baumstämmen und Ästen mit einem Strohdach. In einigen Dörfern gibt es noch die eindrucksvollen Toranlagen und Teile des Schutzwalls um den alten Dorfkern.
Unterstand für Jungvieh
Wohnhaus
Die Sonjo haben sich erst seit geraumer Zeit dem Culture Tourism geöffnet. Leider war die Kommunikation mit den lokalen Guides beim Rundgang durch ihr Dorf sehr schwierig. Fragen von Zawadi in Kiswahili wurden stets in kurzen Sätzen auf englisch beantwortet. Sie waren wohl stolz, ihr Schulenglisch anwenden zu können. Doch der Wortschatz war sehr begrenzt. Die Frauen liefen ängstlich davon und auch die Kinder, zwar etwas neugieriger, waren noch nicht wirklich an Besucher gewöhnt. Es war schon schade, dass man über eine interessante Kultur nur wenige Informationen bekommen konnte.
Die letzten Kilometer bis zum Lake Natron sind landschaftlich sehr beeindruckend. Die Vulkanischen Kräfte der Vergangenheit haben hier sichtbar ihre Spuren hinterlassen - Erdgeschichte zum
Anfassen. Doch die Piste war in teils schlechtem Zustand.
Unsere Zelte bauten wir für die nächsten zwei Nächte auf der "World View Campsite" auf. Es ist ein gepflegter Rasenplatz mit schönen schattenspendenden Bäumen. Die Campsite wird von jungen, hilfsbereiten Maasai betreut. Möchte man jedoch einen Drink an der kleinen Bar bestellen, so sollte man vorab den Preis aushandeln, um keine bösen Überraschungen bei der Abreise zu erleben.
Ol Doinyo Lengai - Blick von der "World View Campsite" Campground
Nach einer Tasse Kaffee ging es direkt am frühen Morgen zum Ufer des Lake Natron. Dies ist aus zweierlei Gründen wichtig - die Temperaturen sind am Morgen noch erträglich und die Flamingos halten
sich in der Regel vorn am Ufer auf. Im Laufe des Tages ziehen sich die Vögel meist weiter hinaus auf den See zurück. Durch den Wind war die Luft mit Staubpartikeln angefüllt, was eine klare Sicht
verhinderte. Auch kommt man nicht wirklich nah an die Flamingos heran, denn die Fluchtdistanz ist schon erheblich. So blieb die Fotoausbeute doch sehr bescheiden.
Die heiße Zeit des Tages verbummelten wir im Camp. Am Nachmittag fuhren wir noch einmal ein Stück zurück in Richtung Sonjo, da uns dieser Abschnitt landschaftlich sehr faszinierte. Am Morgen unserer Abreise zeigte sich der Ol Doinyo Lengai in all seiner Pracht.
Der ca. 2.960 Meter hohe Ol Doinyo Lengai erhebt sich majestätisch aus der Depression des ostafrika-nischen Rift Valley unweit vom Südufer des Lake Natron. Es ist ein aktiver Vulkan. Der letzte Ausbruch war 2008. In der Sprache der Maasai bedeutet Ol Doinyo Lengai "Berg Gottes". Es ist für sie der Sitz ihres Gottes Engai. Für Vulkanologen ist der Vulkan ein Exot, denn er fördert die kälteste Lava der Welt. Diese basiert nicht auf Siliziumdioxid, sondern auf Carbon. Die Lava ist dünnflüssig und sieht auf den ersten Blick aus wie Schlamm. Mit Temperaturen zwischen 500 und 600 Grad ist sie nur etwa halb so heiß, wie die Lava auf Hawaii. Mehr Informationen zum Ol Doinyo Lengai gibt es auf www.vulkane.net
Auf staubiger Piste ging es zurück nach Mto wa Mbu. Beim passieren der obligatorischen Tollgates auf der Strecke mussten 2x 10 US$ und 1x 15 US$ pro Person für Ausländer bezahlt werden. Wofür es gleich drei Zahlstellen gibt - die Frage bleibt offen. Wir wussten es vorab. So musste man sich nicht beschweren. Kurz vor Mto wa Mbu gab es einen weiteren recht neuen Kontrollpunkt. Zawadi wurde nach unserer Permit für die Loliondo Conservation Area gefragt. Die hatten wir natürlich nicht. Eigentlich sind hierfür vorab pro Tag und Ausländer weitere 15 US$ zu zahlen. Zawadi musste all sein Verhandlungs-geschick aufbieten, um die Situation ohne saftiges Fine zu meistern.
Ein kleines Wildlife-Special gab es noch auf der Strecke. Wir entdeckten eine kleine Gruppe Gerenuks (Giraffengazellen). Leider waren sie recht scheu und ergiffen sofort die Flucht. Es war für uns alle völlig unerwartet und die erste Sichtung dieser Spezies.
Mittagspause, wenn auch etwas verspätet, machten wir in Mto wa Mbu. Wir alle hatten kleinere und grössere Einkäufe zu erledigen, denn die Vorräte waren nach der langen Zeit im Busch ziemlich aufgebraucht.
1953 wurde das Tarangire Game Reserve gegründet. Bis dato gab es auf Grund der Tsetse-Fliegen in diesem Gebiet keine menschlichen Ansiedlungen. Seit 1970 ist es als Tarangire National Park mit einer Fläche von 2.579 km² als fünft grösster Park Tanzanias unter höchsten Schutz gestellt. Während der Regenzeit wandert ein Großteil der Tiere weit über die Grenzen des Nationalparks hinaus – solange, bis die grünen Ebenen außerhalb des Parks kahl gefressen sind und das pulsierende Herzstück des Parks, der Tarangire River, ihnen als einzige ganzjährige Wasserquelle zur Verfügung steht. Dann kommen sie zurück. Die etwa 4.000 Elefanten bleiben jedoch im Park, so dass der Tarangire im nördlichen Tanzania weithin auch als „Park der Elefanten“ bekannt ist. Die Landschaft des Tarangire unterscheidet sich von der anderer Parks im Norden Tanzanias. Große, saisonale Sumpfgebiete, endlos erscheinende Baumsavannen und die legendären Baobabs, eingebettet in die sanften Hügel des Parks, prägen das charakteristische Bild. Die Niederschläge fallen hier recht gering aus, denn der Park mit seiner Lage in der Maasai Steppe, liegt im Regen-Schatten des East African Rift Valley's. Der Tagangire ist auch Paradis für Vogelliebhaber. Bisher wurden 550 Vogelarten im Park gesichtet.
Wir wussten, dass der Juni nicht die idealste Zeit des Jahres für einen Besuch im Tarangire ist. Doch wie bei den meisten Touren in Afrika muss man sich für den gesamten Trip auf seine persönlich
beste Reisezeit festlegen. Das war für uns in diesem Jahr die Great Wildebeest Migration in der Serengeti und nicht der Tarangire.
Für die ersten beiden Nächte hatten wir uns für die Public Campsite No. 1 entschieden, um den nördlichen Teil des Parks zu erkunden. Die Campsite ist ein gepflegtes Plätzchen mit neuen Sanitäranlagen und einem überdachten Essbereich. Zwei junge Camp Attendant sorgen für Ordnung und Sauberkeit auf dem Platz und geben den Gästen eine helfende Hand, wo immer sie benötigt wird. In der Regel ist die Public Campsite des Tarangire wohl nicht so überlaufen, da die meisten Budget-Camping-Touren aus Kostengründen außerhalb des Parks übernachten. Für Overlander gibt es eine zweite Campsite. So war es auch bei uns recht angenehm ruhig mit nur wenigen weiteren Gästen.
07:30 Uhr waren wir startklar für einen Full-Day Game Drive im Norden des Parks. Am Vormittag fuhren wir auf den Pisten nördlich des Tarangire River. In der kleinen Serengeti stand das Gras recht hoch. So blieb die Suche nach Katzen leider erfolglos. Die Tierdichte war hier im allgemeinen nicht sonderlich hoch, doch gab es immer wieder hübsche Begegnungen. Unsere gefiederten Freunde waren dafür recht zahlreich zu sehen.
Goliath Heron - Goliathreiher (Ardea goliath) Black-headed heron - Schwarzhalsreiher
(Ardea melanocephala)
Kenrick's Starling - Kenrickstar (Poeoptera kenricki) Rufous-tailed Weaver - Rotschwanzweber (Histurgops ruficauda)
Saddle-billed Stork - Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis) Speckled Pigeon -Guineataube (Columba guinea)
links Weibchen, rechts Männchen
Red-and-yellow Barbet - Flammenkopf-Bartfogel White-headed Buffalo-Weaver - Starweber
(Trachyphonus erythrocephalus) (Dinemellia dinemelli)
Dwarf Bittern -Graurückendommel (Ixobrychus sturmii) Grey-headed Kingfisher - Graukopfliest (Halcyon leucocephala)
African sacred Ibis - Heiliger Ibis (Threskiornis aethiopicus) Magpie Shrike - Elsterwürger (Urolestes melanoleucus)
Tawny Eagle - Raubadler (Aquila rapax) Verreaux's Eagle-Owl or Giant Eagle-Owl - Milchuhu (Bubo lacteus)
Impalas grasten friedlich mit ihren Babys. Pavianhorden streiften auf der Suche nach Nahrung umher. Die hübschen Wasserböcke hatten sich in der aufkommenden Hitze des Tages nieder gelegt. Von den vielen Elefanten war auf dieser Seite des Flusses nichts zu sehen.
Zur Mittagszeit ging es zur Matete Picnic Site. Das Dach des Autos sollte man hier lieber schliessen, denn Horden kleiner Diebe sind unterwegs. Die Vervet Monkeys haben die Picnic Site als willkommene leichte Futterquelle für sich entdeckt. Am Nachmittag fuhren wir zunächst auf der East Bank Road ein Stück gen Süden, um anschliessend auf den schön angelegten River Circuits nach Tieren Ausschau zu halten. Nun begann unsere Elefanten-Zeit im Tarangire. Von überall her kamen kleine Herden aus dem Busch. Sie alle waren auf dem Weg zum Tarangire River.
Wir freuten uns ganz besonders über die außer-gewöhnlich vielen Elefanten-Babys. Im Juni 2015 hatte Tanzania's Minister of Natural Resources and Tourism, Lazaro Nyalandu, offiziell bekannt gegeben, dass sein Land in den letzten fünf Jahren 60% seiner Elefanten verloren hat. Wilderei nach Elfenbein setzt den grauen Riesen in Tanzania extrem zu und ein Ende der Kriese ist leider nicht in Sicht.
Wir fuhren ans Ufer des Tarangire River und schauten eine ganze Weile dem Kommen und Gehen der Elefanten zu. Die direkte Sicht war durch hohes Gras ein wenig verdeckt und die Perspektive von oben nach unten war auch nicht ideal.
Wir standen jedoch nahe an einer Furt, wo die Piste durch das Flussbett zur anderen Seite führte. Zawadi startete das Auto und fuhr langsam in die Mitte des Flusses - einen besseren Platz hätte man nicht finden können.
Auf dem Weg zurück zur Campsite kreuzten immer wieder aufs Neue Elefanten unseren Weg. Nun waren wir schon elf Stunden unterwegs. Keine Minute des Tages möchten wir missen. Alois wartete mit dem Essen bereits sehnsüchtig auf unsere Rückkehr.
Nach einer angenehmen Nacht, begleitet vom Ruf der Löwen und Hyänen, hieß es nach dem Frühstück erneut, das Lager abzubrechen. Wir wollten noch ein wenig mehr vom Tarangire sehen und hatten deshalb für weitere zwei Nächte eine Special Campsite gebucht. Weit waren wir noch nicht unterwegs, als wir eine Ansammlung Fahrzeuge in der Grasebene der Kleinen Serengeti sahen. Also schauten auch wir da vorbei. Ein Löwenpaar lag im Gras. Sie hatten sich zuvor gepaart. Doch alles Warten half nichts. Der Liebesakt war wohl nun beendet.
Wir fuhren auf der West Bank Road in Richtung Süden. Die Piste ist in gutem Zustand, zeitweise etwas Wellblech. Hier waren nur noch vereinzelt andere Fahrzeuge unterwegs.
Kirk's Dikdik - Kirk-Dikdik (Madoqua kirkii)
Als wir zur Silale Picnic Site abbogen, gab es da einen Termitenhügel direkt links neben der Piste. Eine alte Löwendame hatte es sich darauf für den besseren Überblick gemütlich gemacht. Zawadi schaltete den Motor aus und ließ das Auto direkt neben sie Rollen. Alois, er sass auf dem Beifahrersitz, erkannte rechtzeitig sein Vorhaben und kurbelte blitzschnell die Scheibe hoch. Nun sass er voller Spannung in seinem Sitz und rührte sich keinen Zentimeter. So nah war er wohl noch nie in seinem Leben einer Löwin. Als ein weiteres Fahrzeug dazu kam, hatte die Löwin genug von Touristen. Sie wechselte zunächst zur anderen Seite der Piste auf einen weiteren Termitenhügel, bis sie schließlich langsam davon trottete.
Es war inzwischen Mittag. Von der Silale Picnic Site hat man einen herrlichen offenen Blick über die Silale Swamps. Eine Herde Elefanten gönnte sich eine Erfrischung, während wir den Inhalt unserer Lunchboxen vertilgten. Was gibt es schöneres. Ein Guide erzählte Zawadi, dass wohl am Morgen eine Leopardin mit zwei Jungen gesichtet wurde. Er selbst konnte sie nicht finden, doch beschrieb er ihm das Gebiet recht genau. Er sollte Recht behalten. Da gab es wirklich einen Baum, mehr als hundert Meter von der Piste entfernt. Die Leopardenmutter lag hoch oben auf einem Ast und ein halbwüchsiges Junges tollte in den Ästen herum. Das zweite Junge konnten wir nicht entdecken. Wir beobachteten sie eine ganze Weile durch das Fernglas. An Fotos war bei der Entfernung nicht zu denken - einfach schade, doch wir sind in der Wildnis unterwegs. Zawadi hat einmal mehr sein geschultes Auge bewiesen. Wir hätten sie ohne ihn nie gefunden.
Unser neues Zuhause war nicht mehr weit, die Hondo Hondo Special Campsite. Zum Glück sind auf der Tourist Map des Tarangire von Veronica Roodt die Special Campsites gut markiert, denn der Abzweig zur Campsite hatte keine Beschilderung mehr. Der Platz im Busch, leider ohne Blick auf die Swamps, war gut präpariert. Das Gras war großflächig gemäht. Für uns sah es so aus, dass kurze Zeit nach uns hier ein Tented Camp errichtet werden soll.
Wir bauten unser Camp auf, gönnten uns einen Kaffee und eine kleine Ruhepause, bis es am späten Nachmittag noch einmal auf einen kurzen Game Drive ging. Die Leoparden-Familie hatte inzwischen den Baum verlassen und war in die Weiten des Parks verschwunden. Dafür war nun Elefanten-Badetag. Bis zur Dämmerung beobachteten wir das lustige Treiben. Eine Herde genoss den erfrischenden Pool, die nächste Herde wartete geduldig, bis die Anderen fertig waren. Es gab genug Wasser in den Swamps, doch hatten wohl alle den gleichen Lieblingsplatz zum Baden.
Die kleinen Baby-Elefanten versteckten sich zum Schutz meist gut getarnt hinter den Müttern und Tanten. Doch plötzlich trafen zwei von den Kleinsten aus unterschiedlichen Gruppen aufeinander. Sie vergassen allen Schutz und tobten vor uns auf der Piste herum. In ihrem Übermut rannten sie direkt auf unser Auto zu. Hätte sie nicht eine der Mütter zwei Meter vor uns gestoppt, wären sie wohl mit uns kollidiert. Es war traumhaft schön, doch bereits viel zu dunkel für Fotos. Wir mussten zurück zur Campsite.
Red-necked Spurfowl - Rotkehlfrankolin (Francolinus afer)
Black-faced Sandgrouse - Schmuckflughuhn (Pterocles decoratus) - im Bild Mitte: links Männchen, rechts Weibchen)
So möchten wir unseren letzten Tag im Tarangire National Park überschreiben. Das größte Landsäugetier dieser Erde verzauberte uns vom Morgen bis zum Abend. Wachsame Intelligenz und ausgeprägter Familiensinn - ein einzigartiges Lebewesen, das es zu schützen gilt, damit nachfolgende Generationen gleiches erleben dürfen wie wir.
Noch einmal ging es auf einen Full-Day Game Drive. Alois war nicht sehr glücklich darüber, musste er doch den ganzen Tag allein in der Wildnis auf unserer Special Campsite ausharren. Wir fuhren zunächst nördlich entlang der Silale Swamps, um dann am Ostufer des Tarangire River zurück zu fahren. Weit war diese Strecke nicht wirklich, doch wir brauchten einen ganzen Tag dafür. Überall gab es Elefantenherden zu beobachten, die uns permanent zu Stopps einluden.
Was für ein Tag - die Elefantenherden mit ihren vielen Babys werden uns für immer in angenehmer Erinnerung an den Tarangire National Park bleiben. Alois hatte seinen letzten Tag in der Wildnis ohne Vorkommnisse überlebt. Er war happy, denn nun wusste er, dass er die verbleibenden Tage unserer Tour gut überstehen kann. Ein schmackhaftes Dinner, nette Gespräche am Campfire, eine ruhige Nacht - unsere Zeit im Tarangire ging zu Ende. Mit einigen Stopps für Tierbeobachtungen ging es am nächsten Tag ohne Hast zurück zum Gate. Für uns stand bereits beim Verlassen des Parks fest, dass wir in einer anderen Zeit des Jahres in den Tarangire zurück kehren werden.
In Arusha verabschiedeten wir uns für die nächsten Tage von Alois, denn wir hatten für die Region um den Mount Kilimanjaro feste Unterkünfte gewählt.
Reisen Sie mit uns weiter durch den Norden Tanzanias
Es lohnt sich.