Am späten Nachmittag erreichten wir das Kibale Forest Camp. Es ist ein wunderschönes Naturcamp, eingebettet in ein immergrünes Waldstück mit ge-pflegtem Garten. Wir richteten uns für drei Nächte häuslich auf der Camp-site ein. Das Camp liegt südlich vom Kibale National Park, nur zehn Fahr-minuten vom Kanyanchu Visitor Center, dem Treffpunkt für das Schimpansen-Trecking, entfernt. Das Camp war somit unser Ausgangspunkt für einen Besuch bei den Schimpansen im Kibale Natio-nal Park, aber auch einer Wanderung durch das Bigodi Wetland Sanctuary und für die Erkundung des Ndali-Kasenda Crater Field südlich von Fort Portal.
Kibale Forest Camp - Hauptgebäude
Kibale Forest Camp (Restaurant) - Das Camp grenzt direkt an den Magombe Swamp
Kibale Forest Camp - Lazy camping und Campsite
Vor unserer Ankunft im Camp erkundigte sich Hamidu noch am Visitor Center über die Startzeit für das Schimpansen-Tracking am kommenden Tag. Wir hatten uns im Vorfeld für die "Chimpanzee Habituation Experience" entschieden. Zwei Informationen brachte er für uns mit. Die gute Nachricht - die Schimpansen waren am Nachmittag nicht weit vom Visitor Center entfernt. Morgen früh 06:30 Uhr beginnt das Tracking - das bedeutet, der Wecker wird um 05:15 Uhr klingeln - na prima und das im Urlaub.
Vier Liter Wasser, Lunchpakete, Regenjacken und Fotoapparate waren auf beide Rucksäcke verteilt. Es war noch dunkel, als wir am Visitor Center ankamen. Ein junges Pärchen wartete bereits. Also waren wir vier Gäste für den Habituation Day. Ein erstes kurzes Stück fuhren wir mit dem Auto. Hamidu gab unserer jungen Rangerin seine Handynummer für alle Fälle und verabschiedete sich von uns mit "Enjoy your day". Im ersten Dämmerlicht starteten wir unseren Marsch durch den Wald.
Es dauerte nur eine halbe Stunde, da stießen wir auf die ersten Schimpansen. Einige hatten ihre Schlafnester hoch oben in den Bäumen bereits verlassen, ein anderer war gerade erwacht und schaute über den Rand. Schimpansen bauen ihre Schlafnester jeden Tag neu. Dazu suchen sie sich einen geeigneten Ast mit viel grünem Laub, knicken die umliegenden Zweige nach innen - in zwei bis fünf Minuten sind sie fertig.
Der Himmel über den Baumwipfeln war wolkenverhangen. Das Licht im Wald reichte nicht aus, um halbwegs vernünftige Fotos zu machen.
Die ruhige Morgenstimmung wurde je unterbrochen, denn plötzlich ertönten von allen Seiten die eindringlichen Rufe der Schimpansen. Es ist wohl ihre Art, lautstark den neuen Tag zu begrüßen und die verstreute Horde zusammen zu trommeln - so dachten wir im ersten Moment. Kurz danach setzten sie sich in Bewegung. Wir folgten ihnen.
Der wahre Grund für die Aufregung waren jedoch Elefanten. Es gab in diesem Gebiet einige Bäume, dessen Früchte im September überreif waren. Der Geruch der gärenden Früchte lockte die Elefanten an und machte sie auf Grund des Alkoholgehalts aggressiv. Wir mussten sie in einem weiten Bogen umgehen und brauchten eine ganze Weile, bis wir die ersten Schimpansen wieder fanden. Nun kehrte wieder Ruhe ein. Wir und die Schimpansen hatten eine kleine Verschnaufpause verdient.
Unsere Rangerin dirigierte per Funk zwei Gruppen des morgendlichen Trackings zu unserem Platz. Für die nächste Stunde mussten wir die Schimpansen mit den anderen Gästen teilen. Als sich die ersten Tiere wieder in Bewegung setzten, brachen wir auf und folgten Ihnen erneut quer durch den Regenwald.
Der gesamte Klan, der an Menschen gewöhnten Schimpansen in diesem Gebiet, umfasst 120 Tiere. Sie splitten sich jedoch in kleinere Trupps auf. Manchmal kann man 20-30 Chimps zusammen sehen, doch dieses Glück hatten wir nicht. Die Elefanten am frühen Morgen hatte die Gruppe weit auseinander gesprengt.
Die Schimpansen waren ständig unterwegs. So ging das den gesamten Vormittag - Schimpansen voraus und wir hinterher - wir durften ihnen keinen zu großen Vorsprung geben.
Als wir über einen umgefallenen Baumstamm steigen mussten, war die Gelegenheit zu verlockend - endlich einmal hinsetzen und den Rucksack vom Rücken nehmen. Wir brauchten eine kurze Pause. Der Rücken schmerzte und die Beine waren ebenfalls müde. Immerhin waren wir schon fast fünf Stunden unterwegs. Wir genehmigten uns den Inhalt unserer Lunchpakete. Unsere Rangerin hatte die ganze Zeit aufmerksam verfolgt, in welche Richtung die Schimpansen weiter zogen. Zwanzig Minuten später folgten wir ihnen erneut.
Weit brauchten wir diesmal nicht zu laufen. Auch Schimpansen legen mittags eine Ruhepause ein. Ein älteres Tier legte sich nur zwei Meter von uns entfernt auf den Boden und schlief nach einem mächtigen Gähnen einfach ein.
Turboschlaf würden wir es wohl nennen, auch wenn die Zeit ein wenig überschritten war. Genau nach einer halben Stunde war die ältere Lady vor unseren Füssen wieder fit für die Futtersuche quer durch den Wald.
Auf unserm stundenlangen Streifzug durch den Kibale Forest begegneten wir immer wieder unterschiedlichen kleinen Schim-pansen-Gruppen, doch waren es nie wieder mehr als fünf Tiere zusammen. Wir wechselten ab und an die Gruppe, der wir folgten. Wie viele Tiere wir am Ende des Tages wirklich gesehen haben, können wir gar nicht sagen.
Es gab immer wieder schöne Momente, wo man das natürliche Verhalten der Chimps beobachten konnte. Ob es nun die intensive gegenseitige Körperpflege, die Futtersuche oder einfach nur die vielen verschiedenen Gesichtsausdrücke und Sprachlaute waren, es bleibt für immer in unseren Erinnerungen.
Die Gäste des Nachmittags-Trackings waren auf dem Weg zu uns. Den ganzen Tag lang hatten wir uns immer weiter von unserem morgendlichen Startpunkt entfernt. Der "Habituation Day" endet normalerweise mit dem abendlichen Bau der Schlafnester der Schimpansen. Doch danach kommt noch der Rückweg heraus aus dem Wald. Nach neun Stunden waren wir am Ende unserer Kräfte. Wir sind nicht mehr Dreißig. Wir mussten eine gemeinsame Entscheidung treffen.
Als die Anderen uns erreichten, verabschiedeten wir uns von unseren beiden jungen Weggefährten des Tages. Unsere Rangerin verständigte Hamidu, wann und wo er uns in Empfang nehmen soll. Wir machten uns mit ihr auf den Rückweg. Doch zu allem Übel versperrten uns die Elefanten den geplanten kürzesten Weg. Eigentlich hat der Kibale Forest keine Berge, doch unser Umweg ging den ersten Hügel hinauf und wieder herunter, den Nächsten rauf und runter. Fünf waren es wohl am Ende. Auch wenn uns zum Heulen zumute war, mussten wir da durch. Als wir den Fahrweg erreichten, war weit und breit nichts von Hamidu und unserem Auto zu sehn. Er wartete natürlich zwei Kilometer entfernt am vereinbarten Ort. Es gab keinen Handyempfang, um ihn über unseren Umweg zu verständigen. Doch nach den ersten hundert Metern klappte es wieder mit dem Empfang - Gott sei Dank. Kurze Zeit später war er da. Völlig fertig kamen wir gegen 17:30 Uhr im Camp an. Erst ein Kaffee, eine Tablette gegen die heftig stechenden Rückenschmerzen, dann ein Glas Wein, der Weg zur Dusche war heute zu weit - eine Stunde später konnte wir das erste Mal wieder lachen.
Erinnerung an einen Tag mit Freude und Leid
Wenn wir ein kleines Fazit dieses Tages ziehen wollen, dann sieht es so aus. Ja, ich würde mich wieder für den "Habituation Day" entscheiden. Mein Mann hat genug von Schimpansen in freier Wildbahn für den Rest seines Lebens. Einen Rat möchten wir hier noch geben. Man kann auch hier einen Porter - allerdings im Voraus - buchen, der den Rucksack den ganzen Tag trägt. Hinterher ist man immer schlauer. Raucher aufgepasst - es besteht striktes Rauchverbot im Wald des Nationalparks.
In West-Uganda findet man eine der weltweit dichtesten Konzentrationen an vulkanischen Kraterseen. Die Krater sind Überreste immenser vulkanischer und geologischer Kräfte, die einst die Landschaft vom Albertine Rift bis zu den Rwenzori und Virunga Mountains geformt haben. Das Ndali-Kasenda Crater Field entstand vor ungefähr 10.000 Jahren. Es gibt in dieser Region circa 60 permanente und saisonale Frischwasser-Seen, die in eine traumhafte Hügellandschaft eingebettet sind.
Eigentlich war für den Vormittag eine Wanderung zum "Top of the World" geplant. Doch einen Berg zu erklimmen, auch wenn er nicht wirklich hoch ist, kam für uns nach dem gestrigen Tag nicht in Frage. Wir änderten den Plan und starteten eine Rundfahrt zu einigen der Kraterseen.
Crater Lake "nyabikere"
Blick über die Hügellandschaft mit dem Crater Lake "nyabikere" im Hintergrund
Crater Lake "kifuruka"
Crater Lake "nyimambuga"
Natürlich durfte "Top of the World" - ein Berg mit einem 360⁰ Rundblick auf die Kratersee-Region bei unserem Ausflug nicht fehlen. Durch den Bau einer neuen Lodge auf der früher freien Bergkuppe, ist eine neue Zufahrt von der Rückseite entstanden. Die Campsite ist fertig und soll noch in diesem Jahr für Gäste öffnen, die Lodge selbst im nächsten Jahr.
"Top of the World" mit Blick auf Crater Lake "nyamirima" links und "nyinabulitwa" rechts im Hintergrund
Blick vom "Top of the World" zum Crater Lake "nkuruba"
Blick vom "Top of the World" zu den Rwenzori Mountains im Hintergrund
Zurück vom "Top of the World" ging es über die alte Piste. Es war trocken und somit kein Problem. Nach Regenfällen haben schon einige Autofahrer für ein gutes Einkommen der lokalen Bevölkerung gesorgt - als Dankeschön für angenommene Hilfe.
Als wir zum Camp zurück kehrten, brutzelten frische Hähnchenschenkel in Johns Pfanne. Er war am Vormittag im Dorf auf Einkaufstour. Wir rafften uns nach dem Lunch zu einem kurzen Verdauungsspaziergang auf. Es gibt einen kleinen Rundweg durch den Wald des Camps.
Am Nachmittag hieß es erneut laufen. Ein geführter Walk in den Magombe Swamps, heute bekannt als Bigodi Wetland Sanctuary, stand auf dem Programm. Am Office des Schutzgebietes nahm uns Florence, eine junge Frau und ausgebildeter Community-Guide in Empfang.
Dorfweber - Village Weaver (Ploceus cucullatus)
Die Tour durch das Feuchtgebiet führte über kleine Pfade oder über Holzstege, die uns trockenen Fusses durch den Sumpf brachten. Vögel waren überall, doch sie gut positioniert vor die Kamera zu bekommen war ein anderer Fall. Das Bigodi Wetlands Senctuary ist Heimat für acht Primaten-Arten. Vier davon konnten wir finden. Die Schwarzweißen Stummelaffen (black and white Colobus) haben sich wie schon öfter erfolgreich vor einem Fotoshooting gedrückt.
Uganda-Mangabe - Uganda Mangabey (Lophocebus ugandae)
Rotschwanzmeerkatze - Red-tailed Monkey or Black-cheeked white-nosed Monkey
(Cercopithecus ascanius ascanius)
Florence erklärte uns auch verschiedene Pflanzen im Feuchtgebiet und deren Nutzung von der lokalen Bevölkerung. Ab und an trafen wir Dorfbewohner. Florence unterhielt sich kurz mit einer jungen Frau, die ihr Baby auf dem Rücken trug. Als wir wieder allein waren, fragte ich Florenz, wie alt das Baby war. Sechs Monate und sie ist erneut Schwanger, war ihre Antwort.
Das war der Startpunkt für einen intensiven Plausch von Frau zu Frau. Wir sprachen über Ehemänner, Familienplanung, die Rolle der Frau in der Familie und vieles mehr - immer im Vergleich zwischen den Kulturen in Afrika und Europa. Florence liebt ihren Job als Guide. Sie hat einen vier Jahre alten Sohn und ist noch nicht verheiratet. Ihre Mutter passt auf ihn auf, während sie hier Geld verdient. Ihre Zukunftspläne - ihr Sohn ist ihr ein und alles. Sie würde gern heiraten, wenn ihr der richtige Mann über den Weg läuft. Ein gemeinsames Kind wäre dann denkbar - mehr nicht. Der Unterschied zwischen Afrika und Europa war plötzlich verschwunden - Bildung und Einkommen machen es möglich.
Florence erklärt die vielfältige Nutzung von Papyrus - Schutz vor der Sonne Afrikas ist eine davon
Blick über die Magombe Swamps
Am nächsten Morgen hieß es wieder einmal packen. Ziel des Tages war ein Besuch der Sempaya Hot Springs im Semuliki. Es ging zurück nach Fort Portal - eine Region, in der überall Tee angebaut wird.
Rwetera - Teeplantagen
Wären wir ein Vogel, so ist das Semliki Valley nur 21 km von Fort Portal entfernt. Wir jedoch mussten den nördlichen Teil der Rwenzori Mountains auf dem Buranga Pass überqueren. Früher war es wohl eine Tagesreise, heute sind es 52 km auf einer neu gebauten Bergstraße.
Buranga Pass Rwenzori Mountains
Der Semuliki National Park mit einer Größe von 220 km² grenzt an die Demokratischen Republik Kongo. Er schützt den einzigen ursprünglichen Flachland-Regenwald in Ostafrika mit 336 verschiedenen Baumarten. Die Vogelwelt ist ebenfalls spektakulär mit 441 nachgewiesenen Arten, 216 davon sind Waldvögel. Darunter gibt es einige Raritäten. Für 46 Guinea-Congo Regenwald-Vögel ist es der einzige Lebensraum in Ostafrika. 5 Arten sind endemisch zum Albertine Rift Ökosystem.
Am Parkoffice in Sempaya war Hochbetrieb. Etwa 30 Soldaten machten sich startklar für Ihren Buscheinsatz. Mit voller Ausrüstung brachen sie später auf einen vierstündigen Marsch durch den Regenwald zum Semliki River auf. Sie sind im Park stationiert zur Grenzbewachung. Fahrbare Pisten gibt es keine im Park.
Wir machten uns mit einem Ranger auf den Weg zu den Sempaya Hot Springs, der Hauptattraktion des Parks. Es gibt zwei davon auf sumpfigen Lichtungen im Regenwald.
Zur "Male Hot Spring" gelangt man auf einem Trail durch den Regenwald. Das letzte Stück führt über einen Holzsteg durch den Sumpf. Die Quelle selbst ist ein mit kochendem mineralischem Wasser gefüllter Pool. Die Männer der Batwa nutzen die Male Hot Spring für spirituelle Zeremonien. Mit Opfergaben bitten sie die Geister der Toten um ihren Segen für Glück und Erfolg im Leben.
Die "Female Hot Spring" ist nah am Parkoffice. Mit 103°C wallt das Wasser bis zu zwei Meter in die Höhe und es gibt weitere brodelnde Pools. Auch hier ist das Wasser sehr reich an Mineralien. Die Frauen der Batwa nutzen die Female Hot Spring, um Hilfe bei Unfruchtbarkeit oder anderen Problemen zu erbitten.
Male Hot Spring im Hintergrund
Male Hot Spring
Female Hot Spring
Als wir nach zwei Stunden zurück kamen, hatte John den Tisch bereits gedeckt und unser Mittagessen wurde frisch gekocht serviert. Ein Besuch der Batwa Community im nahen Ntandi wird im Moment leider nicht empfohlen. Etwas später machten wir uns auf den Weg zum Lake Albert.
Für zwei Nächte hatten wir uns die UWA Campsite in Ntoroko ausgesucht. Am nächsten Morgen ging es per Boot auf den Lake Albert. Noch einmal waren wir auf die Suche nach dem Schuhschnabel unterwegs. So sehr sich Alex, unser Ranger, auch bemühte, die Suche blieb ohne Erfolg. Dafür gab es eine traumhafte Wasserlandschaft und fangfrischen Fisch.
Witwenpfeifgans - White-faced whistling duck (Dendrocygna viduata)
Rötelpelikan - Pink-backed Pelicans (Pelecanus rufescens)
Teichralle - Common Moorhen (Gallinula chloropus)
Ranger Alex mit unserem nächsten Fisch
John war heute mit uns auf der Bootstour. Da war der Fisch gleich in den richtigen Händen. Während er ihn putzte, fuhren wir zum Hafen des Fischerdorfes Ntoroko. Wir hatten vom Wasser aus jede Menge Boote gesehen. Zuerst fuhren wir zum "Überseehafen". Hier wurden gerade ganze Truck-Ladungen mit Mais und Speiseöl für den Export in den Kongo verladen - ein Knochenjob. Dann ging es zu den Fischern. Meist fahren sie nachts hinaus auf den Lake Albert. Am Morgen verkaufen sie ihren Fang. Fisch wird regelmäßig mit Fahrzeugen aus Fort Portal abgeholt. Am späten Vormittag bereiten sie die Netze für den nächsten Einsatz vor.
Das Verladen von Gütern für den Kongo - Knochenjob auf halsbrecherischen Wegen
Fischer bereiten die Netze für den Abend vor
Die Kinder beäugten uns Mzungus etwas skeptisch aus sicherer Entfernung. Es dauerte eine ganze Zeit, bis sie langsam von ihrem sicheren kleinen Hügel herunter kamen. Doch wie so oft war das Eis beim gemeinsamen Betrachten der Bilder im kleinen Display der Kamera gebrochen.
Am liebsten würden sie in die Linse der Kamera hineinkrabbeln
Wir verabschiedeten uns von den Kindern und fuhren die kurze Strecke zur Campsite zurück. Es dauerte gar nicht lange, da standen zwei der Jungs mucksmäuschenstill hinter uns. So schüchtern waren sie denn doch nicht. Eine Verständigung war leider nicht möglich, doch konnten wir sie wenigstens mit Keksen und Saft bewirten. Zwei größere Mädchen holten sie nach einer Stunde wieder ab.
Der Himmel verdunkelte sich und aufkommender Wind kündigte Regen an. Wir suchten im kleinen Restaurant der Campsite Zuflucht zum Lunch. Es regnete und regnete - so war das aber nicht geplant. Am Nachmittag wollten wir einen Gamedrive im Semliki Game Reserve unternehmen. Der viel schlichtweg ins Wasser. Dafür bekamen wir erneut Besuch von den Kindern. Nun konnten wir mit Übersetzern ein wenig plaudern. Alex kannte sie und verriet uns hinterher, das es alles arme Schlucker waren, die aus gescheiterten Familien stammten - traurige Geschichten.
UWA Campsite, Bandas und Restaurant in Ntoroko am Lake Albert
Tierischer Besuch auf der Campsite
Es hatte aufgehört zu regnen. Für den geplanten Game Drive war es viel zu spät und die Pisten ohnehin zu nass. Den Sundowner genehmigten wir uns am Ufer des Lake Albert und schauten den Fischern bei der Arbeit zu. Am nächsten Morgen hieß es erneut packen. Wir verabschiedeten uns von Alex. Es ging weiter Richtung Süden. Auf der Hauptpiste querten wir ein zweites Mal das Semliki Game Reserve. Auch an diesem Tag sahen wir nur selten Tiere. Ein großer Truck war nach dem Regen in der Mitte der Piste stecken geblieben, doch wir konnten ihn passieren und erreichten ohne Probleme die Asphaltstraße.
Reisen Sie mit uns weiter durch Uganda
und begleiten Sie uns auch in den Lake Mburu National Park. Es lohnt sich.