Das Biosphärenreservat Ría Celestún ist eines der größten Mangrovengebiete in gutem Erhaltungszustand im Golf von Mexiko. 107 Fischarten, 33 Säugetiere, 77 Vogelarten und 5 Reptilien sind nachgewiesen. Klammeraffen, Langschwanzkatzen, Ozelots und der Jaguar bewohnen das Gebiet. Es ist ein wichtiges Nistgebiet für des Kubaflamingo und schützt den Lebensraum endemischer Arten wie für die Scherenschwanznymphe. Es gibt Nistplätze für Echte und Unechte Karettschildkröten, sowie Tabascoschildkröten. Auch das Beulenkrokodil und die Abgottschlange (Boa constrictor) kommen neben anderen Reptilien vor.
Bootstour in der Lagune Ría Celestún
Kubaflamingo - American Flamingo (Phoenicopterus ruber)
Präriemöwe - Franklin's Gull (Leucophaeus pipixcan)
Tunel de Manglares Ría Celestún - Mangroventunnel
Silberreiher - Great Egret (Ardea alba egretta)
Circuito ola de agua - ein hölzerner Mangrovenpfad erlaubte einen kleinen Rundgang durch den Mangrovenwald
Erzfischer - American Pygmy Kingfisher (Chloroceryle aenea stictoptera)
Ein Leguan am Bootsanleger, auch ein Nasenbär war unterwegs, doch er war schneller als ich.
Pirámide del Adivino, die Pyramide des Wahrsagers
Die Pyramide dominiert Uxmal und gilt wegen ihrer gerundeten Seiten, ihrer erheblichen Höhe, steil ansteigenden Außenwänden und dem ungewöhnlichen elliptischen Fundament als einzigartig. Der Bau der Pyramide wurde in über drei Jahrhunderten während des Endes der Klassik der Maya-Hochkultur in fünf verschiedenen Phasen umgesetzt.
Nördliche Nebengebäude der Pyramide
Uxmal repräsentiert das Beste des Puuc-Stils in Architektur und Skulptur. Es hat fein geschnittene und zusammengesetzte Steinmosaike mit geometrischen Reliefs und Figuren von Menschen und Tieren, kleine Säulen und feine kleinere Skulpturen zu Ehren des Gottes Chaac, dem Regen- und Fruchtbarkeitsbringer.
Sein Ursprung lässt sich bis 500 v. Chr. zurückverfolgen, und im siebten Jahrhundert n. Chr. lebten ca. 30.000 Menschen in Uxmal. Ein Hügel dient als strukturelle Basis für die Pyramide, wo große polierte Felsen angehäuft und Steinziegelmauern mit Mörtel errichtet wurden. Die Maya bauten monumentale Tempel mit abgerundeten Konturen, Dachkämme, die Palmblättern ähneln, und die breitesten und am höchsten gewölbten Dächer. Große Esplanaden wurden erschaffen, einige übereinander, andere miteinander verbunden. Sie standen hinter einer hohen Mauer, die eine Reihe hervorragender Denkmäler schützte.
Der Maya-Name der Stadt kann mit „dreimal gebaut“ oder gleichermaßen mit „Ort der reichen Ernten“ übersetzt werden. Die herrschende Priesterschaft und die religiöse Ideologie von Befehl und Gehorsam trieben die Menschen dazu, mit Inbrunst den fruchtbaren Boden zu bearbeiten. Die Lagerhäuser waren gefüllt. Feine Keramikvasen, Palmfaser- und Baumwolltextilien, Korbwaren, Amate (Rindenpapier), Schmuck und viele andere wertvolle Produkte wurden gehandelt. Andererseits kamen Waren aus fernen Ländern wie Obsidian aus dem zentralen Hochland oder dem heutigen Guatemala und Türkis aus dem Süden der heutigen Vereinigten Staaten nach Uxmal.
Cuadrángulo de las Monjas, das "Nonnenklosterviereck"
Der Name dieser Vierergruppe von Gebäuden stammt von den Spaniern, da sie dachten, dass die Räume die Residenz von Maya-Priesterinnen waren. Der Komplex ruht auf einer künstlichen Plattform. Die alten Baumeister erreichten nicht nur eine Harmonie mit den verschiedenen Ebenen und der Horizontalität jedes Gebäudes, sondern schufen einen Rhythmus mit den Eingängen und einer reiche Botschaft in den dekorativen Details. Der Bau des Nonnenvierecks erfolgte in sehr kurzer Zeit, da aufgrund der Inschriften und Karbon-14-Daten bekannt ist, dass der Ostbau auf den 02.10.906, der Südbau auf den 23.04.906 datiert ist. Der Thron am Anfang der Treppe des Nordgebäudes hat ein Datum vom 20.01.909.
Leguane beim Sonnenbad
Der Ballspielplatz, 34x10 Meter mit hieroglyphischen Inschriften an den Resten der Ringe mit der Jahreszahl 649.
Östliche Veranda am Rand des Ballplatzes datiert auf das Jahr 740
Templo del Adivino o del Enano, der Tempel des Magiers
Palacio del Gobernador, der "Gouverneurspalast", eines der aussergewöhnlichsten Gebäude in der Maya Welt
Um das Jahr 874 n. Chr. wurde Uxmal von Chichen Itza erobert. Ab dem Höhepunkt um das Jahr 900 begann ein langsamer, aber unaufhaltsamer Niedergang, begleitet von einem Bevölkerungsrückgang.
Ein letzter Blick auf die grosse Pyramide, bevor wir Uxmal verliessen , seit 1996 UNESCO World Heritage
Lunch im Restaurante Halach - Huinic wenige Kilometer hinter Uxmal, es bietet traditionelle Maya Gerichte an.
Für uns gab es Mexikanische Limettensuppe, Cochinita (geschmortes Schweinefleisch im Bananenbatt) und Pollo Pibili (Hühnchen), alles im Erdofen zubereitet. Zur besseren Bekömmlichkeit des guten Essens wurde zum Abschluss ihr Spezialgetränk Cucaracha bis zum Umfallen serviert (Tequila, Kahlua, ein Kaffeelikör, mit ein wenig Mineralwasser).
Hotel Boutique La Mision De Fray Diego Merida
Merida mit seinen etwas mehr als 900.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán. Ein Stadtrundgang im historischen Zentrum war erst für den folgenden Morgen geplant. So nutzen wir die letzten Stunden des Tages für einen Einkaufsbummel. Anschliessend suchten wir uns ein Plätzchen auf einem der zahllosen Freisitze für einen Drink bei Mariachi Musik. Es war eine tolle, entspannte Atmosphäre.
Cathedral de San Ildefonso, erbaut 1561 bis 1598 überwiegend aus Steinen der zuvor zerstörten Tempel der alten Maya-Stadt Ti'ho'.
Stadtpalast von Merida, Sitz des Rathauses
Ehemals Haus des spanischen Conquistadors Montejo, heute eine Bank
Museum für Zeitgenössische Kunst in einem historischen Kolonialgebäude in Merida
Kinich Kakmó Pyramide in Izamal
Ganz Izamal wurde 1993 anlässlich des Besuchs von Papst Johannes Paul II ockergelb gestrichen, was der Kleinstadt den Beinamen "Gelbe Stadt" gab.
Kloster San Antonio de Padua in Izamal, erbaut 1549 bis 1561
Der Friedhof von Izamal
Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen auf den Friedhöfen. Der 2. November, der Tag der Toten ("día de los muertos") ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko. Dieser Feiertag wurde von der UNESCO zum "Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit" ernannt.
Cenote Yokdzonot
Wunderschön, absolut erfrischend und nicht überlaufen
Im Jahr 2005 organisierte eine Gruppe von Frauen aus Yokdzonot die verlassene Maya-Cenote des Ortes in ein einzigartiges Öko-Touristenziel zu verwandeln. Ihre Vision war es, eine nachhaltige und gemeinschaftliche Beschäftigungsquelle zu schaffen, die ihre Abhängigkeit von schlecht bezahlten landwirtschaftlichen Jobs ersetzen sollte. Im Jahr 2007 war es geschafft. Die Cenote öffnete ihre Pforten für Einheimische und Touristen unter Leitung der lokalen Genossenschaft „Zaaz Koolen Haá“.
Restaurante "Ixi'im" in Yokdzonot - Stärkung nach dem Baden mit Tanzvorführung und botanischem Rundgang
Villas Archeológicas Chichén Itzá
Am Zugang zur alten Maya Hauptstadt Chichén Itzá
Erste Besiedelungsversuche gab es 500 v. Chr., der Stadtstaat Chichén Itzá begann aber erst ab dem 6. Jahrhundert zu wachsen. Ab 987 n. Chr. war Chichén Itzá Mitglied der Liga der Mayapan. In seiner Blütezeit von etwa 600 bis 1200 n. Chr. lebten etwa 50.000 Menschen in der Stadt - Bauern, Baumeister, Handwerker, Herrscher, Künstler und Priester. Die Spanier fanden nur noch verlassene Tempel vor – wieso, ist bis heute ein Geheimnis. Chichén Itzá gehört seit 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe.
El Castillo - die große Stufenpyramide, das Wahrzeichen von Chichén Itzá
Die Pyramide trägt auf seiner Spitze den Tempel des Kukulcán, der Schlangengottheit der Maya. Da keine Hieroglypheninschriften mit Daten in diesem Bauwerk vorhanden sind, wird die heute sichtbare Tempelpyramide ins 11./12. Jahrhundert zu datieren sein. Es gibt zwei ältere Vorgängerbauten im Inneren der Kukulcán Pyramide. Durch die exakte Ausrichtung der Pyramidenkonstruktion versinkt zweimal im Jahr, wenn die Sonne exakt über dem Äquator steht, die Nordseite der Pyramide zum Sonnenuntergang im Schatten. Dann wird nur noch die Treppe von der Sonne angestrahlt und projiziert ein Lichtband, dass sich für kurze Zeit mit einem Schlangenkopf am Fuß der Pyramide vereint. Es ist ein Phänomen, das als Herabkunft des Gottes Kukulcán interpretiert wird, um die Erde zu befruchten und die Kontinuität des landwirtschaftlichen Kreislaufs zu gewährleisten, der für das mesoamerikanische Weltbild so wichtig war.
Die Venus-Plattform mit ihren grossen Schlangenköpfen beiderseits aller vier Treppen
Der Tempel der Jaguare auf der Ostplattform des Großen Ballplatzes
Juego de Pelota, der Ballspielplatz - es war ein Spiel zu Ehren der Götter
Der Spielball aus Kautschuk wog so viel wie heute ein Medizinball. Trotzdem durfte er nie den Boden berühren. Die Spieler mussten den Ball immer in der Luft halten, mit Schultern, Hüfte oder Ellenbogen. Der Einsatz von Händen und Füßen war verboten. Am Rand des Spielfelds waren in sechs Meter Höhe steinerne Ringe angebracht. Durch diese Ringe musste der kiloschwere Ball geschlagen werden. Die Mannschaft, die das am häufigsten schaffte, gewann das Spiel. Ob dies der genaue Ablauf des Spiels war, ist in der Fachwelt umstritten, auch was Menschenopfer im Anschluss an das Spiel betrifft.
Details vom Sockel des Ballspielplatzes
Details vom Ballspielplatz
Nordtempel des Ballspielplatzes
El Tzompantli, die Schädelwand - eine niedrige Plattform mit der Darstellung von Totenköpfen an der Aussenwand
Cenote Sagrado – Der heilige „Brunnen“ von Chichén Itzá
Die Plattformen der Adler und Jaguare mit ihren beeindruckenden Flachreliefs
Die Nordseite des Tempels von Kukulcán war wohl die Hauptseite
Man kann es sich kaum vorstellen, dass die gesamte Pyramide vor Beginn der Ausgrabungen und Rekonstruktion völlig überwachsen war.
Templo de las Mesas, der Tempel der grossen Tafeln
Templo de los Guerreros, der Tempel der Krieger mit einer Chac Mool-Skulptur
"Der Markt" von der Gruppe der tausend Säulen
Palast der gemeißelten Säulen mit herausragenden Basreliefs auf Pfosten und Säulen
Ein Netzwerk aus gepflasterten Straßen (Sacbeob) verband die Zeremonienbauten innerhalb einer Siedlung oder nahe gelegener Städte miteinander.
El Osario, das Beinhaus mit einer Jahreszahl 998 n. Chr.
El Observatorio, Observatorium, ein rundes Gebäude, das eventuell zur Fixierung astronomischer Beobachtungen verwendet wurde. Sein heutiges Aussehen ist das Ergebnis von mindestens sechs Renovierungen.
Cenote Xkeken bei Valladolid - ein Wunderwerk der Natur
Die Bezeichnung Cenote geht auf einen Ausdruck "ts’ono’ot" in der Sprache der Maya zurück, der „Heilige Quell“. Für sie war es der Eingang zur Xibalba – der göttlichen Unterwelt. Insgesamt wird die Zahl an Cenotes auf der Halbinsel Yukatan auf über sechstausend geschätzt.
Unser Fahrer, immer für einen Spass zu haben, unsere Truppe und unserer Guide Arthuro, Pause redlich verdient.
Nach unserem Besuch in der Cenote Xkeken ging es zurück nach Cancún. Es hiess Abschied nehmen von unseren Reisegefährten, unserem Guide und unserem Fahrer. Zeigten sich in Chichén Itzá schon dunkle Wolken am Himmel, so fing es an der Playa del Carmen an zu regnen. Die meisten unserer Mitreisenden hatten noch eine Woche Badeurlaub gebucht. Wir hatten nach vier Wochen in Mexiko nur noch eine Übernachtung in Cancún. Dann ging es für uns zurück nach Deutschland.
Beachscape Kin Ha Villas & Suites Cancún
*** ENDE ***
Für Informationen zu den Archäologischen Stätten in Mexiko können wir die Webseite des Instituto Nacional de Antropología e Historia (INAH) empfehlen, incl. der hier eingebundenen Lagepläne.