Den Beginn unserer Reise finden Sie hier
Siana ist ein Dorf im touristisch noch unberührten Rajasthan. Die Landschaft ist von trockenen Ebenen, felsigen Hügeln und Landwirtschaft geprägt. Siana Garden ist heute offen für Touristen, die die unberührte Natur Rajasthans erleben möchten. Einst war es der feudale Herrschaftssitz der Familie, die im Auftrag der Rajputen seit der Mitte des 13. Jahrhunderts die zwölf umliegenden Dörfer verwalteten.
Birders Paradise - Buschland mit der Aisrana Range im Hintergrund
Brahmakauz - Spotted Owlet (Athene brama)
Weißstirnlerche - Black-crowned Sparrow-Lark (Eremopterix nigriceps)
Indiensilberschnabel - Indian Silverbill
(Euodice malabarica)
Rotschulterwürger - Bay-backed Shrike
(Lanius vittatus)
Elstersteinschmätzer - Variable Wheater
(Oenanthe picata)
Sonnenuntergang in der Nähe von Siana
Die Felsen der Aisrana Range sind der idealer Lebensraum für Leoparden und Streifenhyänen.
Streifenhyäne - Striped Hyena (Hyaena hyaena)
Triel - Eurasian Thick-knee (Burhinus oedicnemus)
Rußbülbül - Red-vented Bulbul (Pycnonotus cafer)
Zwergmennigvogel - Small Minivet
(Pericrocotus cinnamomeus)
Purpurnektarvogel - Purple Sunbird (Cinnyris asiaticus)
Schachwürger - Long-tailed Shrike (Lanius schach)
Gelbkehlsperling - Chestnut-shouldered Petronia (Gymnoris xanthocollis)
Rotkopffalke - Red-necked Falcon (Falco chicquera)
© CB Singh
Wendehals - Eurasian Wryneck (Jynx torquilla)
© CB Singh
Wüstenbraunkehlchen - Stoliczka's Bushchat or White-browed Bushchat (Saxicola macrorhynchus) © CB Singh
Indische Wüstenrennratte - Indian Desert Jird (Meriones hurrianae)
Nach harter Arbeit feiert die Dorfgemeinschaft die Früchte ihres Tuns - leckeres Essen inklusive. Wir hatten echt Mühe uns zu verabschieden.
Unsere zweite Nacht in Siana durften wir im Wilderness Camp Aisrana verbringen. Es liegt etwa 15 Kilometer von Siana entfernt auf einer Düne mit einem herrlichen Blick auf das Aisranatal. Die Aisrana Range bilden den Hintergrund des Camps in dieser typischen Landschaft einer Halbwüste.
Eigentlich war das Camp in dieser Saison geschlossen. Mit einem exzellenten Service durften wir trotzdem hier in der Abgeschiedenheit übernachten. Wir können nur ein herzliches Dankeschön an Thakur Ganpat Singh und seine Frau nebst ihrem Sohn Pradeep Singh aussprechen. Wir haben uns in ihrer familiären Atmosphäre sehr wohl gefühlt.
Sonnenaufgang über dem Aisranatal
Wilderness Camp Aisrana - wir geniessen einen Masala Chai, der uns frisch am Morgen serviert wurde, bevor es zurück nach Siana zum Frühstück ging
Udaipur, auch bekannt als die „Stadt der Seen“, wurde 1559 von Maharana Udai Singh II als die neue Hauptstadt des Mewar-Königreichs gegründet. Das jüSTa Rajputana war unser Ausgangspunkt, die Stadt und das Umland zu erkunden. Wir starteten mit einer Bootstour auf dem Lake Pichola am späten Nachmittag.
Der einstige Sommerpalast Jag Niwas ist heute das Taj Lake Palace Hotel mitten im See
City Palace am Ufer des künstlich angelegten Lake Pichola
Alte Havelis und neu errichtete Hotels säumen das Ufer
Der Palast Jag Mandir - hier legen die Boote an und man kann die Insel erkunden
Eindrücke von Jag Mandir
Felsentaube - Common Pigeon or Rock Pigeon (Columba livia) - sie sind allgegenwärtig in Indien
Blick über den Lake Pichola auf dem Weg zum City Palace
Der Bau des City Palace wurde 1559 von Maharana Udai Singh II begonnen, als er seine Hauptstadt von Chittorgarh nach Udaipur verlegte. Aber erst ab 1614 gewann die Anlage nach mehreren Bauphasen allmählich ihre jetzige Größe. Was heute zu bestaunen ist, ist das Werk vieler Generationen, die in fast 400 Jahren das gesamte Areal zu einem wunderschönen Palastkomplex gestalteten - ein Mix aus verschiedenen Zeitepochen und Baustilen, harmonisch miteinander verknüpft.
Manaek Chowk
Manek Chowk, der von 1620-1628 konstruierte Innenhof wurde für öffentliche Versammlungen, zeremonielle Prozessionen, Elefantenparaden und andere Feste genutzt. 1992 entstand der schöne Garten im Mughal-Stil.
Haupteingang zum Mardana Mahal, dem Königspalast
Marmorstatue von Lord Ganesha (links) aus dem Jahr 1620 in der Versammlungshalle
Shriji Arvind Singh, Oberhaupt der Mewar Dynastie, lebt noch immer mit seiner Familie im City Palace. Nach der Unabhängigkeit Indiens 1947 wurden grosse Teile des Palastes touristisch entwickelt. Es entstanden zwei Luxushotels und ein weitläufiges Museum.
Originale Rüstungen und Waffen, die Maharana Pratap und sein Pferd Chetak während der großen Schlacht von Haldi Ghati 1576 zwischen den Rajputen und Moguln benutzte
Badi Mahal
Badi Mahal, bekannt als der Gartenpalast, ist der höchste Punkt im Stadtmuseum, obwohl man sich eigentlich im Erdgeschoss befindet, denn es ist bestens an den bestehenden Felsen angepasst. Es wurde 1699 während der Regierungszeit von Rana Amar Singh II erbaut. Seine 104 kunstvoll geschnitzten Säulen wurden aus lokalem Marmor gefertigt.
Blick vom Badi Mahal über Udaipur
Kanch ki Burj
Kanch ki Burj, wohl einer der prächtigsten Teile des Museums, das Manarana Karan Singh II während seiner kurzen Herrschaft von 1620 bis 1628 hinzugefügt hatte. Die exquisite Kuppeldecke dieses kleinen Raums (links im Bild) ist aus Glas und Spiegeln gestaltet.
Badi Chitrashali Chowk
Badi Chitrashali Chowk - blaue chinesische Fliesen, farbiges Glas und Wandmalereien - ein Raum zur privaten Unterhaltung von Rana Sangram Singh II, zwischen 1710-1734 konstruiert.
Herrlicher Blick vom Badi Chitrashali Chowk
Zenana Mahal Interiors - die ehemaligen Gemächer der Königinnen
Mor Chowk - der Pfauenhof
Mor Chowk ist wohl der schönste Innenhof. Erbaut wurde er unter der Herrschaft von Rana Karan Singh II. Die Glaseinlegearbeiten und Pfauenporträts wurden später von Maharana Sajjan Singh II zwischen 1874 und 1884 hinzugefügt.
Pferdekutsche aus der Silbergalerie
Toran Pol
Unweit des City Palace steht der Jagdish Temple. Er stammt aus dem Jahr 1651 und ist Lord Vishnu (Laxmi Narayan), dem Erhalter des Universums, gewidmet.
Jagdish Temple
Details wunderschöner Steinmetzarbeiten
Der Jagdish Temple ist seit seiner Einweihung ein aktiver Tempel, weshalb das Fotografieren im Innenraum nicht gestattet ist.
Sahelion Ki Bari, eine Gartenanlage im Norden von Udaipur, wurde zwischen 1710 und 1734 von Maharana Sangram Singh für die königlichen Damen geschaffen. Männer hatten keinen Zutritt. Die Königin konnte mit ihrer weiblichen Gefolgschaft so ungestört in üppigem Grün spazieren gehen und ihre Freizeit verbringen.
Zugang zur Gartenanlage Sahelion Ki Bari
Nagda, 22 Kilometer von Udaipur entfernt, ist die alte Hauptstadt des Königreichs von Mewar. Die Legende besagt, dass sie im 6. Jahrhundert gegründet wurde. Zwei Tempel aus dem frühen 11. Jahrhundert führen noch immer interessierte Besuche in diese kleine Stadt - die Sas Bahu Tempel.
Der Bahu Tempel (links im Hintergrund) und der Sas Tempel (rechts im Vordergrund)
Steinmetzarbeiten aus dem Inneren des Sas-Tempels im mittelalterlichen Stil von Westindien
Der Sas-Tempel ist der größere von beiden. Zehn kleine Schreine umgeben ihn. Er ist Lord Vishnu geweiht. Der Eingang und das Innere des Sas-Tempels sind über und über mit prachtvollen Steinmetzarbeiten verziert.
Torana (Torbogen) der Sas Bahu Tempelanlage
Der kleinere Bahu-Tempel mit angrenzender offener Versammlungshalle
Das Four Points By Sheraton in Ahmedabad diente uns als Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Velavadar. Ein wenig Zeit hatten wir, die Hauptstadt von Gujarat zu erkunden. Der Gandhi Ashram am Sabarmati River in Ahmedabad war von 1917 bis 1930 Mahatma Gandhi's Zuhause und diente als eines der Hauptzentren des indischen Freiheitskampfes. Für uns war es ein Muss, diesen geschichtsträchtigen und spirituellen Platz zu besuchen. Gandhi ist für uns neben Nelson Mandela und Martin Luther King einer der wenigen herausragenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Sidi Saiyyed Moschee
Die Sidi Saiyyed Moschee aus dem Jahr 1573 ist eine der berühmtesten Moscheen von Ahmedabad. Die Moschee ist ein kleiner rechteckiger Bau aus gelblichem Sandstein ohne die bei indischen Moscheen ansonsten so dominanten Kuppeln und Minarette. Die Moschee ist wegen der seltenen vegetabilen Formen zweier Jali-Fenster berühmt. Der Erbauer Sidi Saiyyed stammte von schwarzafrikanischen Sklaven ab, die ungefähr seit dem 12. Jahrhundert von arabischen Sklavenhändlern nach Indien gebracht wurden und deren Nachkommen, die Sidis, als eine kleine Minderheit in Gujarat leben.
Jali-Fenster symbolisieren den "Baum des Lebens"
Die historische ummauerte Altstadt (UNESCO World Heritage Site seit 2017) präsentiert ein reiches architektonisches Erbe aus der Zeit der Sultane, insbesondere die Bhadra Zitadelle, die Mauern und Tore der Fort Stadt und zahlreiche Moscheen und Gräber sowie wichtige Hindu- und Jain-Tempel aus späteren Epochen. Bhadra Fort wurde 1411 von Sultan Ahmad Shah, dem Gründer von Ahmedabad, erbaut. Heute sind nur noch Teile davon erhalten.
Bhadra Zitadelle - die westliche Bastion
Blick von der Bastion auf den Markt mit Teen Darwaza, dem Zugangstor von der Ostseite (linkes Bild)
Die Freitagsmoschee von Ahmedabad - Jama Masjid - ist eine für den persisch-indischen Raum charakteristische Hof-Moschee und mit 63×130 Metern auch eine der Größten. Der Bau wurde vom regierende Sultan von Gujarat und Stadtgründer Ahmed Shah in Auftrag gegeben und 1424 vollendet.
Jama Masjid Moschee
Reisen Sie mit uns weiter durch Indien
und begleiten Sie uns auch nach Ranthambore and Corbett. Es lohnt sich.
Hier geht es weiter zum 4. Teil unserer Tour.