Den Beginn unserer Reise finden Sie hier
Auf der Fahrt nach Velavadar entdeckte CB auf einem Feld eine Gruppe Saruskraniche mit Jungvögeln. Es sind die grössten Kraniche der Welt und die größten flugfähigen Vögel mit bis zu 1,70 Meter Körperhöhe. In Indien leben ca. 10.000 dieser eleganten Vögel, doch ist ihr Lebensraum durch die Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftliche Flächen, durch Pestizide und auch durch Stromleitungen bedroht.
Saruskranich - Sarus Crane (Antigone antigone) © CB Singh
Höckerschnabelente - Comb Duck (Sarkidiornis sylvicola)
The Blackbuck Lodge, eine Oase in der Natur, macht seinem Namen alle Ehre. Auf dem schönen weitläufigen Gelände konnten wir die eleganten Hirschziegenantilopen - was für ein furchtbarer deutscher Name für den eleganten Blackbuck - von der Terrasse unseres Bungalows aus beobachten.
Aufenthaltsbereich mit Blick auf einen kleinen See
Teichhuhn - Common Moorhen (Gallinula chloropus)
Graukopf Purpurhuhn - Grey-headed Swamphen (Porphyrio poliocephalus)
Unser Zimmer in der Blackbuck Lodge
Blick von unserer Terrasse: Hirschziegenantilope - Blackbuck (Antilope cervicapra)
Der Blackbuck National Park bei Velavadar mit einer Größe von 35 km² wurde 1976 zur Rettung der Hirschziegenantilope (Blackbuck) gegründet. Heute schätzt man den Bestand wieder auf über 1.000 Tiere im Park. Es ist einer der letzten Reste von Grasland, das in der massiven Schwemmlandebene am Golf von Khambhat, genannt Bhal, übrig geblieben ist.
Ein wunderschöner männlicher Blackbuck
Wachtelfrankolin - Grey Francolin (Francolinus pondicerianus)
Rotschwanzlerche - Rufous-tailed Lark
(Ammomanes phoenicura)
Kranich - Common Crane (Grus grus)
Königsdrongo - Black Drongo
(Dicrurus macrocercus)
Braunliest - White-throated Kingfisher
(Halcyon smyrnensis)
Devalerche - Sykes's Lark or Tawny Lark
(Galerida deva)
Siberisches Schwarzkehlchen - Siberian or Stejneger's Stonechat (Saxicola maurus) - Männchen
Asiatische Rattenschlange - Common Ratsnake (Ptyas mucosa)
Neben den großen Blackbuck-Herden und einer reichen Vogelwelt gibt es natürlich auch noch anderes Leben im Park. Nach zwei kurzen Sichtungen einer Rohrkatze, hatten wir beim dritten Mal mehr Glück. Sie überquerte vor uns die Piste und posierte anschließend ganz fotogen im Gras - ein hübsches Kerlchen.
Rohrkatze - Jungle Cat (Felis chaus)
Noch vor Sonnenaufgang war eine Streifenhyäne unterwegs. Doch leider fühlte sie sich vom herannahenden Auto gestört und brachte sich sofort in Sicherheit.
Streifenhyäne - Striped Hyena (Hyaena hyaena)
Sonnenaufgang im Blackbuck National Park
Siberisches Schwarzkehlchen - Siberian or Stejneger's Stonechat (Saxicola maurus) - Weibchen
Steppenweihe - Pallid Harrier (Circus macrourus) - Jungvogel
Koromandelrennvogel - Indian Courser
(Cursorius coromandelicus) © CB Singh
Wiesenweihe - Montagu's Harrier (Circus pygargus)
© CB Singh
Zwerglachtaube - Red Collared-Dove
(Streptopelia tranquebarica)
Rotlappenkiebitz - Red-wattled Lapwing (Vanellus indicus)
Steppenweihe - Pallid Harrier (Circus macrourus)
Weißaugenteesa - White-eyed Buzzard (Butastur teesa)
Nilgauantilope - Nilgai or Blue Bull (Boselaphus tragocamelus) - größte Antilope des indischen Subkontinents
Ein kleines Feuchtgebiet im südlichen Teil des Parks zieht jede Menge Wasservögel an. Leider fehlt hier ein geschützter Watchtower. Man ist recht weit entfernt, um sie zu beobachten.
Löffler (Eurasian Spoonbill), Buntstorch (Painted Stork) und Indische Wildschweine (Indian Wild Pig)
Mit dem Indischen Wolf hatten wir weniger Glück. Uns waren nur kurze Blicke auf den gefährdeten Räuber in großer Entfernung vergönnt.
Wir waren auf dem Weg nach Sasan Gir. Trotz Motorgeräusch hörte CB einen seiner gefiederten Freunde singen. Anhalten, sein Lied imitieren und er zeigte sich - einfach erstaunlich.
Sirkarkuckuck - Sirkeer Malkoha (Taccocua leschenaultii) 2x © CB Singh
Die Gir Birding Lodge war unser Ausgangspunkt, um auf die Suche nach den Asiatischen Löwen zu gehen. Der Gir National Park zusammen mit dem Wildlife Sanctuary stellt eine 1.412 km² große Hügellandschaft mit trockenen Laubwäldern, die von Flüssen und Bächen durchzogen sind, unter Schutz. Es ist das Juwel von Gujarats ökologischen Ressourcen und hat das Überleben der Asiatischen Löwen ermöglicht.
Die Safaris in den Nationalparks in Indien waren für uns, an die Freiheit in Afrika gewöhnt, schon eine riesige Umstellung. Das lange Warten am zentralen Office, das Glücksspiel mit der zugewiesenen Route vor jeder Safari, früh und nachmittags den Reisepass vorzeigen, dazu noch die doch recht horrenden Kamera-Gebühren in den Parks in Gujarat entrichten - es nervte ein wenig, aber es sind halt die Spielregeln.
Wir sparen uns grosse Worte zu jeder einzelnen Safari. Mit einem Mix aus Bildern von sechs Safaris in Gir möchten wir an dieser Stelle die Schönheit dieses Nationalparks zeigen.
Nilgauantilope - Nilgai or Blue Bull (Boselaphus tragocamelus)
Indiengeier - Indian Vulture or Long-billed Vulture (Gyps indicus) rechtes Bild © CB Singh
Indische Wildschweine - Indian Wild Pig (Sus scrofa cristatus)
Haubenadler - Crested Hawk-Eagle (Nisaetus cirrhatus)
Ein Kulu-Tree (Sterculia urens), bekannt als "Ghost Tree" mit seiner schönen weißen, pergamentartigen Rinde
Indientriel - Indian Thick-Knee (Burhinus indicus)
Langschnabelpieper - Long-billed Pipit
(Anthus similis)
Bengalische Hanuman-Langur - Northern Plain Langur (Semnopithecus entellus)
Tickellblauschnäpper - Tickell's Blue-Flycatcher (Cyornis tickelliae)
Sumpfkrokodil - Mugger or Marsh Crocodile (Crocodylus palustris)
Paddyreiher - Indian Pond-Heron (Ardeola grayii)
Braunliest - White-throated Kingfisher (Halcyon smyrnensis)
Rußbülbül - Red-vented Bulbul (Pycnonotus cafer) bei einem Drink
Axishirsch - Spotted Deer or Chital (Axis axis)
Flame of the Forest (Butea frondosa), ein unvergesslicher Farbtupfer im sonst trocken braunen Dschungel
Halsbandsittich - Rose-ringed Parakeet (Psittacula krameri)
Gelblappenkiebitz - Yellow-wattled Lapwing (Vanellus malabaricus) © CB Singh
Brahmakauz - Spotted Owlet (Athene brama)
Indien-Zwergohreule - Indian Scops-Owl
(Otus bakkamoena)
Sambar oder Pferdehirsch - Sambar Deer (Rusa unicolor) - der größte Hirsch Indiens
Schikrasperber - Shikra (Accipiter badius)
Der Kamleshwar Stausee dient der Bewässerung im Umland. Es ist aber auch das Wasserreservoir für alles Leben im Gir National Park in der Trockenzeit und bekannt für seine Krokodilpopulation.
Östliche Perlhalstaube - Spotted Dove
(Streptopelia chinensis)
Dajaldrossel - Oriental Magpie-Robin
(Copsychus saularis)
Schwarzflügeliora - Common Iora (Aegithina tiphia)
Wachtelfrankolin - Grey Francolin
(Francolinus pondicerianus)
Indian Banyan Tree (Ficus benghalensis) - der Nationalbaum von Indien
Hainparadiesschnäpper - Asien Paradise Flycatcher (Terpsiphone paradisi)
junges Männchen links, erwachsenes Männchen rechts
Mäusebussard - Common Buzzard (Buteo buteo)
Das Highlight von Gir gibt es nun zum Schluss - Asiatische Löwen. Der WCT (Wildlife Conservation Trust of India) hat umfangreiches Informationsmaterial über diese in hohem Grad gefährdete Löwenpopulation auf www.asiaticlion.org zusammengestellt.
Ein Alarm Call liess uns stoppen. Warten. Ein erneuter Alarm Call. Weiter warten, ob etwas passiert. Ja und dann kamen da tatsächlich zwei wunderschöne Löwinnen aus dem Dickicht des Waldes heraus, direkt auf uns zu - ein Traum.
Kurze Verschnaufpause nahe der Piste und schaun, was die menschlichen Eindringlinge da tun
Wir waren die ganze Zeit zum Glück nur drei Fahrzeuge. Nach 15 Minuten erhoben sich die beiden Löwinnen wieder, umrundeten die Autos und verschwanden im Wald - es war ein unvergesslich schönes Erlebnis.
Bei einer anderen Safari hatten es sich zwei junge Männchen in einiger Entfernung zur Piste, doch zum Glück auf offener Fläche, gemütlich gemacht.
Eine halbe Stunde durften wir diese beiden Asiatischen Löwenmännchen bewundern, bis sie sich weiter ins Buschwerk zurück zogen. Die Sichtung eines Leoparden war uns leider nicht vergönnt. Wir waren einmal ein, zwei Minuten zu spät. Wir konnten nur noch zwischen sich entfernenden Alarm Calls sein typisches Rufen hören.
Neben einer Straße für die ansässige Bevölkerung, führt auch eine Eisenbahnstrecke durch den Gir Forest.
Hitesh Chauhan - unser lokaler Guide bei allen Safaris in Gir - ein scharfes Auge, den Gir Forest als sein zweites Zuhause liebend und immer Verständnis für eine kurze "verbotene" Rauchpause an einem einsamen Plätzchen
Reisen Sie mit uns weiter durch Indien
und begleiten Sie uns auch nach Ranthambore and Corbett. Es lohnt sich.
Hier geht es weiter zum 5. Teil unserer Tour.