La Paz ist die Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur. Mit ihren rund 215.000 Einwohnern ist sie vergleichsweise klein, aber auch gerade deswegen sehr charmant. La Paz ist weitaus entspannter als der touristische Korridor am Kap, der von Los Cabos bis nach San José del Cabo verläuft.
Blick von der Dachterrasse des Hotels Catedral La Paz
Zwei volle Tage blieben uns noch auf der Baja California, um den Süden zu erkunden. Das zentral gelegene Hotel Catedral war dafür unser Ausgangspunkt.
Kathedrale de Nuestra Señora in La Paz
Wie die meisten Städte Baja Californias hatte auch La Paz seinen Ursprung aus einer 1720 gegründeten Mission, die jedoch 1749 wegen einer Indianer Rebellion geschlossen wurde. Die heutige Kathedrale ersetzte 1861 die alte Missionskirche.
Der Malecón, die Uferpromenade am Golf von Californien in La Paz
Kanadareiher - Great Blue Heron (Ardea herodias)
Die schön gestaltete Uferpromenade in La Paz ist der Treffpunkt für Jung und Alt in der Stadt, egal ob Tourist oder Mexikaner. Restaurants laden zum Verweilen ein. Das Flair war sehr angenehm.
Sonnenuntergang über der Bucht von La Paz
Gilaspechte leben in semiariden und ariden Gebieten im Südwesten der USA und im nördlichen und zentralen Mexiko.
Todos Santos am Pazifischen Ozean
Im Jahr 2006 wurde Todos Santos vom mexikanischen Tourismusministerium als Pueblo Magico („Magischer Ort“) ausgezeichnet. Viele der ursprünglichen Backsteingebäude wurden in Hotels, Kunstgalerien, Geschäfte und Restaurants umgewandelt.
Die Mission Nuestra Señora del Pilar, ein historisches Gebäude aus dem 18. Jahrhundert
Das legendäre Hotel California hat nichts mit dem gleichnamigen Song „Hotel California“ von den Eagles zu tun.
Playa Cerritos - ein öffentlicher Strand beliebt bei Surfern und die Hacienda Cerritos als Blickfang
Sperlingstäubchen - Common Ground-Dove (Columbina passerina)
Der Yachthafen von Cabo San Lucas
1934 lebten gerade einmal 436 Einwohner in Cabo San Lucas, zu diesem Zeitpunkt ein kleines Fischerdorf. Mit der Fertigstellung des Transpeninsular Highways MEX-1 und dem internationalen Flughafen am Kap öffnete sich schließlich die Tür für den groß angelegten Tourismus in der Region. Keine Frage, Wassersport und Outdoor-Aktivitäten werden in Cabo San Lucas groß geschrieben: Wasserski, Jetski, Schnorcheln, Tauchen, Surfen, Seekajaking und Hochseeangeln sind nur einige der Angebote vor Ort. Am Abend laden die unzähligen Restaurants, Bars und Diskotheken zu einem Besuch ein und machen die Nacht zum Tag. Man kann es mögen, muss es aber nicht.
Unterwegs mit einem Glasbodenboot zum Kap
El Arco de Cabo San Lucas
Alles dominierend, thront der gewaltige Felsen Los Arcos als südlichster Punkt der Baja California über der Bucht von Cabo San Lucas. Wie ein trinkender Drache beugt sich der Felsen in das Wasser des Pazifiks und verabschiedet hoheitsvoll die Halbinsel ins tosende Meer.
Man hätte auf dem Rückweg an der von Felsen eingerahmten Playa del Amor auch einen halbstündigen Zwischenstopp zum Baden einlegen können.
Wir bummelten über den mexikanischen Markt "Plaza Mi Pueblito" am Hafen. Alle Preise wurden total überteuert in US$ angegeben, doch nach etwas feilschen gab es auch einen angemessenen Preis in Mex$ für ein Urlaubsmitbringsel.
Die Kirche Iglesia San José in San José del Cabo
Entlang der 29 km langen Küste am Golf von Kalifornien von Cabo San Lucas bis San José del Cabo gibt es unzählige edle Baderessorts. Einst campierten Piraten in der gesamten Region und machten Handelsschiffen das Leben schwer. Mit der Gründung der Mission durch die Jesuiten im Jahre 1730 war der Grundstein für das kleine Fischerdorf „am Ende der Welt“ gelegt. San José del Cabo hat sich trotz des massenhaften Tourismus seinen Charme von einst bewahrt. Die Plaza Mijares ist der Mittelpunkt des Geschehens, dazu gibt es kleine Gassen mit Shops und Restaurants im Ortskern.
Plaza Mijares
Am Trópico De Cáncer - dem nördlichen Wendekreis an der MEX-1
Der nördliche Wendekreis (Wendekreis des Krebses) ist der nördlichste Breitenkreis, an dem die Mittagssonne zur Sommersonnenwende der Nordhalbkugel am 21. Juni gerade noch den Zenit erreicht. Vom Wendekreis bis zum Äquator sind es 2.609 km.
Der Tag neigte sich dem Ende entgegen. Einen letzten kurzen Stopp legten wir in San Antonio ein, wo in einer der Gassen zum Plaza das Cover für das Album "These Days" von Bon Jovi entstand. Doch es war bereits dunkel - also ohne Foto.
Bootsausflug zu den unbewohnten Inseln Espíritu Santo und Partida im Golf von Kalifornien
Zum Glück hatte sich der heftige Wind der letzten Tage gelegt, so dass die Boote nach vier Tagen Stillstand im Hafen von La Paz wieder in See stechen konnten.
Prachtfregattvogel - Magnificent Frigatebird (Fregata magnificens)
Auf der Isla Espíritu Santo hat sich an einem Küstenstreifen von ca. 200 Metern Länge eine Brutkolonie der Prachtfregattvögel mit etwa 3.000 Individuen angesiedelt.
Die Isla Espíritu Santo mit einer Landfläche von 80.763 km² ist die zwölftgrößte Insel in Mexiko. Nur ein schmaler Streifen Meer trennt sie von der Isla Partida mit 15.495 km². Das Gebiet ist als Teil der "Área de Protección de Flora und Fauna - Islas del Golfo de California" geschützt. Seit 1995 ist es Teil eines UNESCO Biosphärenreservats.
Los Islotes, die kleine Insel direkt vor dem nördlichen Ende der Isla Partida liegt etwa 40 km von La Paz entfernt.
Auf Los Islotes lebt die grösste Kolonie Kalifornische Seelöwen im Golf von Kalifornien mit ca. 800 Tieren.
Eigentlich hätten wir mit den Seelöwen eine Runde schnorcheln können, doch wir haben uns dagegen entschieden, mit ins Wasser zu gehen. Bereut haben wir es nicht. Die Wassertemperatur lag bei 15° Grad. Völlig durchgefroren kamen die teilnehmenden Gäste nach ca. 20 Minuten zurück zum Boot und mussten anschliessend, so nass wie sie waren, noch eine Viertelstunde den kalten Fahrtwind vom Boot ertragen.
Der Kalifornische Seelöwe ist eine Ohrenrobbe, der seine Kolonien an den Küsten Kaliforniens und Nordmexikos hat. Außerhalb der Fortpflanzungszeit wandern die Tiere weit umher und gelangen bis an kanadische Küsten. Die Männchen werden bis zu 2,20 Meter lang und 400 Kilogramm schwer, Weibchen kommen auf 1,80 Meter und 90 Kilogramm.
Wunderschön - auch ohne mit ihnen zu schwimmen
Mittagspause an der Playa Ensenada Grande auf der Isla Partida
In der seichten Lagune an der Playa Ensenada Grande war die Wassertemperatur angenehm warm. So nutzen auch wir die Zeit für ein Bad im Meer. Wir schauten den Pelikanen beim Fischen zu, wie sie per Sturzflug Jagd auf kleine Sardinen machten.
Gelbfußmöwe mit Jungtier
Blick auf La Paz
Für uns war diese sechsstündige Bootstour ein gelungener Abschluss unserer Zeit auf der Baja California. Wir gönnten uns noch einmal fangfrische Seafood in einem der Restaurants am Malecón. Unsere zehn Tage auf der Halbinsel waren wie im Flug vergangen. Am nächsten Morgen ging es zurück aufs Festland.
Reisen Sie mit uns weiter durch Mexiko
und auf die Halbinsel Yukatan. Es lohnt sich.
Hier geht es weiter zum fünften Teil unserer Tour.