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Den Beginn unserer Reise finden Sie hier
Das Amar Mahal im Herzen von Orchha ist eine traumhaft schöne Anlage. Geht man durch den Garten, sieht man die ersten historischen Gebäude der Stadt im Hintergrund.
Orchha, die kleine mittelalterliche Stadt, wurde im 16. Jahrhundert von Rudra Pratap, dem Chef der Bundela Rajput, gegründet. Er wählte dieses Landstrich entlang des Flusses Betwa als idealen Standort für seine neue Hauptstadt. Die Stadt, die von den beispiellosen Tempeln, riesigen Kenotaphen (Denkmäler für Verstorbene) und einem markanten Fort geprägt ist, hat den Geist ihrer glorreichen Vergangenheit bewahrt und atmet Geschichte in jedem Detail.
Das Fort wurde nach der Gründung von Orchha 1501 von Rudra Pratap Singh (reg. 1501-1531), erbaut. Weitere Paläste und Tempel innerhalb des Fort Komplexes wurden im Laufe der Zeit von aufeinanderfolgenden Maharadschas des Orchha Staates hinzugefügt.
Jahangir Mahal
Jahangir Mahal ist ein Paradebeispiel für Bundela Architektur und uraltes Zeugnis der Freundschaft zwischen den Moguln und Bundelas. Der Palast wurde von Bir Singh Deo anlässlich des Besuch des Moghul-Kaisers Jahangir in Orchha im Jahre 1606 erbaut. Jahangir verbrachte nur eine einzige Nacht im Palast.
n Pfauen, Blumen und auffälligen geometrischen Mustern geschmückt. Das Ja
Haupteingang mit dem kunstvoll gestaltetes Tor mit zwei Steinelefanten, die die Treppe flankieren.
Vom oberen Rundgang des Jahangir Mahal hat man einen traumhaft schönen Blick nach allen Seiten auf die Stadt Orchha und seine Umgebung.
Blick auf den Ram Raja Tempel
Der Ram Raja Tempel ist eine Pilgerstätte für Hindus mit täglichen Besucherzahlen zwischen 1.500 und 3.000. Dieser Tempel ist mit seinen empor ragenden Türmen und seiner Palast artigen Architektur einer der ungewöhnlichsten Tempel in Indien. Der Legende nach wird hier Lord Ram als König verehrt. Wir konnten am Vorabend das Aarti im Tempel besuchen.
Das Sheesh Mahal, heute ein kleines Hotel im Fort Komplex von Orchha
Raja Mahal, der Königspalast
Das Raj Mahal wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von Rudra Pratap, dem Gründer der Stadt Orchha, erbaut und von einem seiner Nachfolger, dem Madhukar Shah, vollendet. Die Königsfamilie residierte bis 1783 in diesem Palast. Das Äußere ist einfach und ohne Verzierungen, aber die Innenräume des Palastes sind kunstvoll gestaltet.
Blick auf die Palastanlagen im Fort
Wandgemälde zu religiösen Themen im Palast
Deckenmalerei im Raja Mahal
Group of Cenotaphs
Entlang des Südseite des Betwa River wurden im 17. und 18. Jahrhundert fünfzehn Grabdenkmäler für die Herrscher von Orchha und hohe Clan Mitglieder errichtet.
Die Jungs hatten wohl zu ausgiebig Holi gefeiert, denn das Fest ist schon zwei Tage her
Kanchana Ghat am Betwa River
Chaturbhuj Tempel
Der Chaturbhuj Tempel mit seiner mehrstöckigen Struktur, der eine Mischung aus der Architektur von Tempeln, Forts und Palästen hat, ist Lord Vishnu gewidmet.
Blick vom Chaturbhuj Tempel auf Sawan Bhado, den Windfangtürmen einer ausgeklügelten persischen Kühleinheit
Laxmi Tempel
Der Laxmi Tempel wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Veer Singh Deo gebaut. Er ist Laxmiji, der Göttin für Reichtum und Wohlstand geweiht.
Die Wände des Tempels sind kunstvoll mit fantastischen Wandgemälden geschmückt, die lebhafte Kompositionen aus mythologischen Themen beinhalten und berühmte Gemälde ihrer Zeit kopieren.
Wunderschön bemalte Wände und Decken, die zurzeit umfangreich restauriert werden.
Blick auf Orchha
Betwa River
Nach unserer umfangreichen Besichtigungstour wurden wir ins 20 Kilometer entfernte Jhansi zum Bahnhof gebracht. Wir durften nun das erste Mal in Indien die Eisenbahn ausprobieren. Mit dem Shatabdi Express ging es in 2,5 Stunden nach Agra.
Mit etwas Verspätung erreichten wir 21:30 Uhr Agra. CB, unser Guide vom Beginn der Tour, erwartete uns schon am Bahnhof. Dementsprechend herzlich war die Begrüßung nach drei Wochen, die wir inzwischen ohne ihn unterwegs waren. Wir fuhren zum Four Points By Sheraton.
Haupteingang zum Taj Mahal
Das Taj Mahal, wohl das schönste Bauwerk muslimischer Architektur in Indien, wurde vom fünften Großmogul Shah Jahan (1592–1666) in Erinnerung an seine Lieblingsfrau Mumtaz, eine Persische Prinzessin, gebaut. Sie starb 1631 bei der Geburt des vierzehnten Kindes im Alter von 39 Jahren. Auf dem Totenbett wünschte sie sich von Ihrem Mann ein Grabmal, wie es die Welt zuvor noch nie gesehen hatte. Daraufhin ließ der Großmogul das Taj Mahal ab 1632 errichten.
Ein erster Blick auf das weltberühmte Taj Mahal, UNESCO World Heritage Site seit 1983
Details von aussen
Details von innen - eigentlich ist wohl im Innenraum das Fotografieren nicht erlaubt
Moschee im Mogul Garten des Taj Mahal
Yamuna River mit Blick zum Agra Fort
Die Gesamtanlage, bestehend aus dem Mausoleum, der Moschee, dem Gästehaus auf der gegenüberliegenden Seite, dem Haupteingang im Süden, dem äußeren Hof und seinen Kreuzgängen, wurde 1653 nach 22 Jahren Bauzeit fertiggestellt.
Zugang zum Itimad-ud-Daula-Mausoleum
Der aus fünf Bauten bestehende Grabkomplex wurde in den Jahren zwischen 1622 und 1628 von Nur Jahan, der Tochter von Mirza Ghiyas Beg und Lieblingsfrau Jahangirs errichtet. Nur Jahan war die Tante von Mumtaz - Shah Jahan's geliebter Gemahlin.
Itimad-ud-Daula-Mausoleum
Handwerkskunst vom Feinsten - Steineinlegearbeiten im weissen Marmor
Details vom Innenraum des Itimad-ud-Daula-Mausoleums, leider teilweise restaurationsbedürftig
Nebengebäude des Itimad-ud-Daula-Mausoleums
Eingangstor, Moschee, Besucher Herberge und Trommelhaus sind auch hier schon mit rotem Sandstein verkleidet als Kontrast zum weißen Marmor des Mausoleums, wie später auch im Taj Mahal.
Agra Fort, World Heritage Site seit 1983
Erstmals erwähnt im 11. Jahrhundert, ließ der Mogul Kaiser Akbar der Große im Jahr 1565 an historischer Stätte in Agra ein neues Fort aus rotem Sandstein errichten. Seine Nachfolger, allen voran Shah Jahan baute es in der zweiten Hälfte des 16. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus. Shah Jahan bevorzugte weißen Marmor als Baumaterial. Nach seiner Fertigstellung war das Fort eine in sich geschlossene Stadt mit über 500 Einzelgebäuden. Aus dieser Zeit sind nur noch wenige Gebäude erhalten geblieben. Bis zum Jahr 1638 war das Fort Hauptwohnsitz der Kaiser der Mogul Dynasty.
Diwan-I-Am, die öffentliche Audienzhalle
Thronsaal des Kaisers bei öffentlichen Audienzen im Diwan-I-Am
Moschee Moti Masjid, erbaut von Shah Jahan 1648 innerhalb des Forts
Diwan-i-Khas mit der privaten Audienzhalle
Khas Mahal, erbaut aus weissem Marmor von Shah Jehan zwischen 1631 und 1640 für seine zwei Lieblingstöchter, Jahanara und Roshanara
Kunstvoller Marmorbrunnen im Khas Mahal
Handwerkskunst vom Feinsten aus dem Khas Mahal
Anguri Bagh, der Garten als privater Bereich für die königlichen Damen
Jahangiri Mahal, erbaut vom Mogulenkaiser Akbar und genutzt von den königlichen Damen
Etwa die Hälfte des Fort Komplexes in Agra wird noch heute von der indischen Armee genutzt, weshalb dieser Bereich für Besucher Sperrgebiet ist.
Wie immer bei uns, dauerte die Besichtigungstour etwas länger als geplant. Nach einem etwas verspäteten Lunch, machten wir uns mit CB auf den Weg ins circa 70 Kilometer entfernte Chambal.
Reisen Sie mit uns weiter durch Indien
und begleiten Sie uns auch nach Ranthambore and Corbett. Es lohnt sich.