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Kaunas liegt an der Mündung der Neris in die Memel, etwa 100 Kilometer westlich von Litauens Hauptstadt Vilnius. Die zweitgrößte Stadt des Landes zählt rund 400.000 Einwohner und überzieht mehrere Hügel. Von 1920 bis 1940 war sie die provisorische Hauptstadt des Landes. Heute gliedert sie sich in zwei Teile - die Altstadt und die Neustadt.
Perkūnas-Haus - eines der eindrucksvollsten gotischen Bauwerke in Litauen mit prachtvollem Ziergiebel.
Oh je! Das schönste Gebäude am Rathausplatz war komplett eingerüstet.
Das historische Rathaus - so sah es ohne Gerüst aus - Baubeginn 1542 mit mehreren Umbauten © Ekin Yalgin
Am Rathausplatz, dem ältesten und wichtigsten Platz der Altstadt von Kaunas
St. Franz-Xaver-Kirche, 1666 - 1720 von Jesuiten erbaut - im ehemaligen Kloster ist heute ein Gymnasium
Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit ist Teil des Priesterseminars von Kaunas
Ehemalige Poststation aus den 1830er Jahren
Erzbischofspalast aus den 1930er Jahren
Franziskanerheim für Pilger und Kirche des Heiligen Märtyrers Georg als Teil des Bernardin-Kloster-Ensemble
Die restaurierte Burg von Kaunas aus dem 14. Jahrhundert
Vytis Statue - der tapfere weisse Ritter des Nationalwappens von Litauen
In der Vilniaus gatvė
Kathedrale St. Peter und Paul
Vytautas-Magnus-Kirche - die um 1400 errichtete Mariä-Himmelfahrt-Kirche ist die älteste Kirche in Kaunas und die einzige gotische Kirche des Landes in Kreuzform.
Lutherische Dreifaltigkeitskirche von 1683, heute von der Universität genutzt.
Blick über die Memel zur Vytautas-Magnus-Brücke
Das Modernistische Kaunas, welches seit 2023 ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, konnte uns nicht begeistern. Es wird als "Architektur des Optimismus" mit Bauten aus der Zeit von 1919-1939 bezeichnet.
Das Kloster und die Kirche von Pažaislis aus dem 17. Jahrhundert ist eines der schönsten Beispiele barocker Architektur in Nord- und Osteuropa. Leider war es bei unserem Besuch geschlossen.
Abendstimmung an der Danė in Klaipėda
Für zwei Nächte war das Hotel Old Mill unser neues Zuhause. Da Ende September mit Badewetter nicht mehr zu rechnen war, entschieden wir uns, in Klaipėda zu übernachten und einen geführten Tagesausflug auf die Kurische Nehrung zu unternehmen.
Die Kurische Nehrung gehört seit 1945 jeweils zur Hälfte zu Litauen und zum russischen Oblast Kaliningrad. Die Geschichte der Kurischen Nehrung ist dramatisch: Vor 5.000 Jahren bildete sich auf Moräneninseln aus Sand eine schmale Halbinsel (98 km Länge und 0,4–3,8 km Breite). Ein großer Dünenrücken trennte die Ostsee vom Kurischen Haff. Die entstandenen Wälder wurden im 17. und 18. Jahrhundert intensiv abgeholzt, was zur Folge hatte, dass sich die Dünen in Richtung des Kurischen Haffs bewegten und dabei die ältesten Siedlungen unter Sand begruben. An der Wende zum 19. Jahrhundert wurde klar, dass eine menschliche Besiedlung des Gebiets ohne sofortige Maßnahmen nicht mehr möglich sein würde. Die Wiederaufforstung begann und wird seitdem fortgesetzt. Derzeit dominieren Wälder und Sand auf der Kurischen Nehrung. Urbanisierte Gebiete (acht kleine Siedlungen) bedecken nur etwa 6 % des Landes. Die Nehrung wurde 1991 zum Nationalpark erklärt. Seit 2000 ist die Kurische Nehrung UNESCO Weltkulturerbe.
Bernsteinbucht nördlich von Juodkrantė, wo von 1860 bis 1890 jährlich etwa 75.000 kg Bernstein aus dem Schlick der Bucht ausgegraben wurden.
Traditionelle Holzvillen in Juodkrantė, der zweitgrössten Siedlung auf der Nehrung
Kormorankolonie - abgestorbene Bäume durch Vogelkot, ihre Nester bauen sie inzwischen auf gesunden Bäumen.
Auf dem Erlebnisweg Nagliai
Gedenkkreuze für die unter den wandernden Sanddünen begrabenen Dörfer
Nagliai war eines der vier Dörfer, das vor mehreren Jahrhunderten unter den sogenannten „Toten“ oder „Grauen Dünen“ verweht wurde. Starke Winde formten diese einzigartige Landschaft.
Blick zum Kurischen Haff von den Grauen Dünen
Blick zur Ostsee
Eduard Jonušas Haus - als Künstler setzte er sich für die Wiederbelebung der ethnischen Kultur dieser Region ein.
Die Parnidis-Düne (Hohe Düne) südlich von Nida ist mit ca. 52 Metern eine der höchsten Wanderdünen in Europa.
Skulptur "Vogel mit Bank" zur Erinnerung an französische Kriegsgefangene, die bei der Wiederaufforstung halfen.
Denkmal für den französischen Schriftsteller J.-P. Sartre basierend auf einem Sonnenkalender auf der Hohen
Foto von 1965 „Gegen den Wind“ Düne
Blick zum russischen Teil der Nehrung
Blick nach Nida
Wunderschön restaurierte Fischerhäuser in Nida
Ethnografisches Fischermuseum in Nida
Kurenkahn Kurenwimpel zur Ortskennzeichnung des Fischereibetriebes
„Ešerinė“ – eines der originellsten Restaurants in Nida
Hafen in Nida
Evangelisch-Lutherischen Kirche mit angrenzendem Kurenfriedhof in Nida
Kurenbretter, die historischen Grabdenkmäler der Kuren - auf die Männertafeln wurden Pferdeköpfe, Pflanzen oder Vogelmotive eingemeißelt, auf Frauengrabsteinen sind Pflanzen- und Herzformen neben Vögeln zu sehen.
Thomas Mann Haus - der Schriftsteller verbrachte drei Sommer (1930-1932) mit seiner Familie auf der Nehrung
Malerischer Blick aufs Haff vom Schwiegermutterberg
Unser Hotel Old Mill war im 18. Jahrhundert die erste Reismühle Litauens.
Skulptur "Schwarzes Gespenst" und historische Drehbrücke an der Zufahrt zum Burghafen für kleine Schiffe
Blick zum Burgwall der einstigen Memelburg
Ein hölzernes Schloss an gleicher Stelle wurde erstmals 1252 erwähnt. Die gesamte Anlage soll schrittweise restauriert werden. 2002, im 750. Jubiläumsjahr der Gründung der Stadt Klaipeda, wurde das Schlossmuseum in der authentischen Poterne des 17. Jahrhunderts eröffnet.
Ännchen von Tharau Brunnen vor den Stadttheater auf dem Theaterplatz
Rathaus - Es ist das historische Gebäude, in dem König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Königin Louise während der Napoleonischen Kriege (1807–1808) vorübergehend lebten.
Das Segelschiff „Meridianas“ - 1948 in Finnland gebaut, heute als Restaurant genutzt
Altstadtgassen
Das Bernsteinmuseum Palanga
Graf Feliksas Tiškevičius (1870–1932) ließ dieses zweistöckige Gebäude 1897 im Stil der Neorenaissance als ständigen Wohnsitz im Birutė-Wald errichten. Der Park wurde vom berühmten französischen Landschaftsarchitekt Edouard François André (1840-1911) angelegt.
Der Park reicht bis zur Ostseeküste
Eingang zum Museum - der Besuch ist empfehlenswert
Hatten wir auf der Fahrt nach Palanga den erste Regen, durften wir den Park auch noch bei Sonnenschein erleben.
Unterwegs in der Johannes Basanavicius Straße - es ist die zentrale Promenadenstraße der Stadt
Jūratė and Kastytis Springbrunnen auf dem Platz neben der Promenade
Die Seebrücke von Palanga
Lachmöwe - Black-headed Gull (Chroicocephalus ridibundus)
Seit mehr als 100 Jahren ist Palanga der berühmteste Kur- und Badeort Litauens
Reisen Sie mit uns weiter im Baltikum
und begleiten sie uns auch in die Nationalparks Matsalu und Lahemaa in Estland. Es lohnt sich.