Die Ngorongoro Conservation Area ist seit 1979 UNESCO World Heritage Site. Mit einer Fläche von etwas mehr als 8.000 km² gehören zum Schutzgebiet neben dem spektakulären Ngorongoro Krater auch die Olduvai Schlucht mit Fußabdrücken von Hominiden, die 3,6 Millionen Jahre alt sind. Wälder, Berge und weite Ebenen teilen sich Wildtiere und halbnomadische Maasai. Ndutu ist der nordwestliche Teil der Ngorongoro Conservation Area und die Grasebenen erstrecken sich bis weit in die südliche Serengeti.
Photo Credit: Map by ARP Travel Group, East Africa
Kirk-Dikdik - Kirk's Dik-Dik (Madoqua kirkii)
Innerhalb weniger Wochen im Januar/ Februar eines jeden Jahres werden bis zu einer halbe Million Gnus geboren.
Schmiedekiebitz oder Waffenkibitz - Blacksmith Lapwing (Vanellus armatus)
Steppenadler - Step Eagle (Aquila nipalensis); Jungvogel
Einige Gnus überquerten den Lake Ndutu im Osten, doch die Mütter mit ihren Jungtieren blieben am sicheren Ufer.
Gaukler - Bateleur (Terathopius ecaudatus); Jungvogel
Der Lake Ndutu ist ein alkalischer See, der Schwärme von Flamingos anzieht.
Eine Hyäne versuchte eine tote Grant-Gazelle aus dem Wasser zu ziehen. Sie schaffte es nicht und gab auf.
Nilgans - Egyptian Goose (Alopochen aegyptiaca)
Raubadler - Tawny Eagle (Aquila rapax)
Ohrengeier - Lappet-faced Vulture (Torgos tracheliotos) und Weißrückengeier - African White-backed Vulture (Gyps africanus)
Das grosse Fressen hatte begonnen. Aasfresser machten sich über die toten Gnus her.
Es wird wohl Wochen dauern, bis 300 tote Gnus verspeist sind.
Marabu - Marabou Stork (Leptoptilos crumenifer)
Ein territoriales Impala Männchen hatte einen Harem von Weibchen um sich geschart.
Rauchschwalbe - Barn Swallow (Hirundo rustica)
Unser erfolgreicher Jäger vom Vortag zeigte sich in seiner vollen Schönheit.
Ihr seid ja immer noch da. Gern würde ich weiter schlafen, was ich tagsüber am liebsten tue.
Weißstorch - White Stork (Ciconia ciconia) - so viele haben wir in Afrika noch nie gesehen.
Zwei der Löwinnen des Rudels lagen schläfrig im Marschland herum. Der Rest war noch immer auf den Bäumen.
Da war doch was. Der kleine Kerl brauchte wohl einen besseren Beobachtungsposten.
Einer nach dem anderen - langsam wachten die Löwen auf.
Wir verliessen die Löwen und drehten noch eine kleine Runde. Immer wieder begegneten wir Herden von Impalas.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Massai-Giraffen (Giraffa tippelskirchi) erstreckt sich über Zentral- und Südkenia, sowie ganz Tansania. Eine isolierte Population existiert auch im südlichen Luangwa-Tal im Nordosten Zambias (früher bekannt als Luangwa oder Thornicrofts Giraffe). Einst war die Massai-Giraffe die bevölkerungsreichste Giraffenart mit geschätzten 71.000 Individuen. Heute, drei Jahrzehnte später leben weniger als die Hälfte von ihnen in freier Wildbahn. Laufende Berichte über Wilderei deuten darauf hin, dass ihre Zahl weiter abnimmt. Aufgrund des Rückgangs von ungefähr 50% in den letzten drei Jahrzehnten sind Masai-Giraffen auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt.
Ein alter Giraffen Bulle - wunderschön seine dunkle Färbung
Als wir zum Lake Ndutu zurück kamen, verlies eine der Löwinnen gerade den Baum, nach sage und schreibe einem ganzen Tag da oben. Im Hintergrund ziehen Gnus durch den See.
Sie beobachtete voller Spannung die Gnus und Zebras am Lake Ndutu.
Gnus und Zebras auf dem Weg in die Serengeti
Sie wirkte zunächst unentschlossen, doch plötzlich machte sie sich auf den Weg zu einer kleinen Gruppe Zebras.
Das Anpirschen war halbherzig, zumal ein anderes Fahrzeug die Zebras aufgeschreckt hatte.
Wiedersehen der Gefährtinnen mit Begrüssungsritual
Das Oberhaupt des Rudels war auch noch da. Er hatte sich nur etwas in den Schatten zurück gezogen.
Nach einem Regenguss am frühen Nachmittag machten wir uns noch einmal auf den Weg, denn in der Zwischenzeit hatten es sich unsere Löwen nur ca. 500 Meter von unserer Campsite in einem dichten Gebüsch gemütlich gemacht.
Immer wieder traten die Löwenkinder aus dem Gebüsch heraus - playtime.
Dieses Rudel Löwen scheint Bäume zu lieben.
Im Schein der Taschenlampe sahen wir eine der Löwinnen, die am Rand unserer Campsite vorbei schlich. Wir hatten die Löwen jede Nacht rufen gehört, doch nun durch ihre Nähe war es besonders eindringlich. Das ist die Musik Afrikas.
Zum Start unseres letzten Game Drives am Lake Ndutu begrüsste uns diese nette Dame gleich neben unserer Campsite. Wir hatten ja leider durch unsere verspätete Anreise einen vollen Tag in der Ngorongoro Conservation Area verloren.
Abschied von unseren Löwenkindern
Die zierlichen Kirk-Dikdik's sieht man recht häufig - mal allein, häufig auch als kleine Familie.
Perfektes Timing - wir konnten den Damm im Osten des Lake Ntudu vor den Gnus überqueren. So durften wir ihr Crossing aus nächster Nähe und von vorn miterleben.
Die Gnus verliessen die Piste nach links und wichen ins flache Wasser aus.
Eine Gruppe Böhm-Zebras, es ist die in der Serengeti vorkommende Unterart des Steppenzebras, folgte den Gnus.
Von allen Seiten drängten immer mehr Gnus zum kleinen Damm des Sees. In der Mitte blieben sie stehen. Sie waren wohl von den Safariautos irritiert, dabei waren es nur drei Fahrzeuge. Doch eines stand voll in der Mitte der Piste und versperrte den direkten Weg.
Nachdem das Fahrzeug zur Seite gefahren war, kamen die ersten Gnus auf uns zu.
Eine halbe Stunde lang dauerte das Spektakel. Es gleicht einem Wunder, dass die wenige Tage alten Gnu Babys mit ihren dünnen Beinchen solche Hindernisse problemlos bewältigen können. Es war für uns wie ein Abschiedsgeschenk der Natur an unserem letzten Tag in Ndutu.
Lappenstar - Wattled Starling (Creatophora cinerea)
Auch im Westen des Lake Ndutu sammelten sich erneut Gnus und Zebras.
Wir hatten am Morgen nur eine Tasse Kaffee. Nun war es Zeit für einen ausgedehnten Brunch, bevor wir unser Camp abbauten. Es war wunderschön, die Great Migration zu anderer Zeit an anderem Ort ein zweites Mal erleben zu dürfen.
Wir verliessen den Akazienwald am Lake Ndutu in Richtung der offenen Plains.
Wow - was war passiert. Hatten wir vor vier Tagen einzelne Gnus, Zebras und Thomson Gazellen, waren die Plains nun Kilometer um Kilometer voller Leben so weit das Auge reichte. Was für ein fantastischer Anblick.
Grant-Gazelle - Southern Grant Gazelle (Nanger granti)
Gnus und Zebras folgten dem Regen der vergangenen Tage.
Tausende Tiere weideten in den Grasebenen im Gebiet zwischen Ngorongoro Conservation Area und Serengeti.
Elanantilope - Common Eland ssp. East African Eland (Taurotragus oryx pattersoni)
Hyänen auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit
Reisen Sie mit uns weiter in Tanzania
und begleiten Sie uns auch in den Mkomazi National Park. Es lohnt sich.
Hier geht es weiter zum 3. Teil unserer Tour.